KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Rockenfeller mit Einsatz bei 24h von Daytona

Von Oliver Runschke
Rockenfeller 2010 in der Victory Lane von Daytona mit Ryan Dalziel

Rockenfeller 2010 in der Victory Lane von Daytona mit Ryan Dalziel

Mike Rockenfeller startet mit Richard Westbrook in einem Corvette-Daytona-Prototypen von Sprit of Daytona bei den 24h von Daytona Ende Januar.

Mike Rockenfeller macht jagt auf seine zweite Sieger-Rolex bei den 24h von Daytona (25./26. Januar). Der DTM-Champion, der 2010 das «Rolex 24» in Daytona und die 24h von Le Mans gewonnen hat, steuert wie im vergangenen Jahr einen Coyote-Chevrolet, ein Daytona-Prototyp mit Corvette-Karosse. Rockenfeller wechselt allerdings das Team und tritt nun für Sprit of Daytona an, einem Team, das der Nascar-Eigentümerfamilie France gehört.

Bei seinem Sieg 2010 sowie im vergangenen Jahr, als er Vierter wurde, startete «Rocky» für Action Express Racing. Dort tritt allerdings in diesem Jahr Sébastien Bourdais als dritter Fahrer bei den Langstreckenrennen an. Sprit of Daytona sorgte beim Novembertest in Daytona für Schlagzeilen, als sich Westbrook nach einem Reifenplatzer bei rund 300 km/h mehrfach überschlug, aber unverletzt blieb.

Die 24h von Daytona sind das erste Rennen der neuen United SportsCar Championship (USC), die im kommenden Jahr aus Grand-Am und ALMS hervorgeht. In Daytona fahren in diesem Jahr erstmals Daytona Prototypen und LMP2-Prototypen um den Gesamtsieg. Von den mehr als 60 Teilnehmern treten 17 in der gesamtsiegfähigen Prototypen-Klasse, bestehend aus DP, LMP2 und dem Deltawing, an.

Rockenfeller teilt sich das Cockpit in Florida mit Corvette-Werksfahrer Richard Westbrook und dem Kanadier Michel Valiante, der Stammbesatzung des SOD-Coyote-Chevy in der USC. Neben den 24h von Daytona wird Rockenfeller Spirit of Daytona voraussichtlich auch bei den 12h von Sebring und dem «Petit Le Mans» verstärken. Die Einsätze in der USC bleiben die einzigen Langstreckeneinsätze für Rockenfeller, in Le Mans wird er 2014 nicht antreten.

Rockenfeller ist nicht der einzige DTM-Pilot, der einen Ausflug nach Daytona macht. Maxime Martin und Joey Hand starten mit Ex-DTM-Pilot Andy Priaulx und Bill Auberlen in einem BMW Z4 GTE von Bobby Rahal, den zweiten Werks-Z4 in der GTLM-Klasse steuern Dirk Werner, Graham Rahal, Dirk Müller und John Edwards. Augusto Farfus muss im Z4 GTE von Turner Motorsport in der GTD-Klasse zusammen mit Markus Paltalla, Dane Cameron und Paul Dalla Lana ran. Angesichts des Topspeed-Manko´s des Z4 dürfte der Ausflug nach Florida für den Brasilianer allerdings kein Vergnügen werden.

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