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Barrichello & Co: Staraufmarsch in Daytona

Von Oliver Runschke
Rubens Barrichello kämpft in Daytona mit Ryan Hunter-Reay um den Gesamtsieg. Simon Pagenaud, Ryan Briscoe und Mathias Lauda in der GT-Klasse: Daytona-Vortest gibt Ausblick auf die 24h am Monatsende.

Am Wochenende ist die kurze Winterpause in der United SportsCar Championship vorbei: in Daytona steht von Freitag bis Sonntag der offizielle Vortest für die 24h von Daytona (24./25. Januar) an. Die erste Nennliste für den Test gibt einen ersten Ausblick darauf, wer in Daytona startet und wer Chancen auf dem Gesamtsieg hat. Erwartungsgemäss ist das Feld in diesem Jahr deutlich dünner als 2014, als der Langstreckenklassiker den Auftakt der neuen United SportsCar Championship markierte. 53 Teams testen am Wochenende, im vergangenen Jahr starteten 67 Mannschaften in das Rennen. Den Gesamtsieg werden 16 Teams aus der Prototypenklasse unter sich ausmachen, zwei weniger als vor zwei Monaten. Insgesamt stellen sich sechs LMP2 und der DeltaWing neun der grobschlächtigen Daytona Prototypen.

Zwei Premieren gibt es beim Test: Extreme Speed rückt mit dem neuen Honda-Coupé ARX-04b aus, dazu feiert das Ligier-Coupé von Shank und Krohn Premiere in Daytona. Krohn Racing hat sich mit zwei schnellen Europäern verstärkt: Olivier Pla und Alex Brundle unterstützen Tracy Krohn und Nic Jönsson im Ligier-Judd. Den Shank-Ligier mit Honda-Power fahren A.J. Allmendinger, Matt McMurry, Ozz Negri und John Pew. Zwei Werks-Lola-Mazda Diesel von Speedsoure ergänzen das LMP2-Feld, das Mazda-Werksteam hat nach eigenen Angaben nach dem peinlichen und vollkommen unkonkurrenzfähigen Auftritt 2014 mittlerweile grosse Fortschritte beim Speed gemacht.

Barrichello mit Hartley und Hunter-Reay

Einen Motorsport-Star hat Starworks verpflichtet: Im Riley-BMW Daytona Prototypen kämpft Rubens Barrichello erstmals um den Gesamtsieg bei einem Sportwagenrennen. Unterstützt wird Barrichello von Porsche-LMP1-Pilot Brendon Hartley, IndyCar-Champion Ryan Hunter Reay sowie Tor Graces und Scott Mayer. Barrichello startet 2012 in einem Cup-Porsche in der GT-Klasse in Daytona und fuhr 2013 beim Grand-Am-Lauf in Indianapolis erstmals einen Daytona Prototypen.

Das grösste Staraufgebot und das kompromissloseste Fahrerteam hat wie üblich Chip Ganassi, mit zwei Riley-Ford die Ford-Speerspitze in Daytona. Scott Pruett, Joey Hand, Charlie Kimball und Sage Karam sowie Scott Dixon, Tony Kanaan, Jamie McMurray und Kyle Larsson bilden die beiden Fahrerquartetts.

Einziger deutscher im Prototypenfeld in Daytona ist Mike Rockenfeller, der in einem Coyote-Chevrolet Corvette DP startet. 

Bemerkenswert: NASCAR-Stars, zu Zeiten der Grand-Am stets fester Bestandteil im Feld in Daytona, sind bis auf Jaime McMurray und Kyle Larsson nicht im Feld zu finden.

Pagenaud und Briscoe starten für Corvette Racing

Stars gibt es auch in der GT-Klasse. Corvette Racing hat als dritte Fahrer für die beiden Werks-C7 Ryan Briscoe und Simon Pagenaud verpflichtet und die Nennliste für den Test offenbart auch die Fahrerteams von BMW: Jens Klingmann startet zu seiner Daytona Premiere mit John Edwards, Lucas Luhr und Graham Rahel, den zweiten Z4 GTE teilen sich Dirk Werner, Bill Auberlen, Augusto Farfus und Bruno Spengler.

Eine Premiere wartet auf Mathias Lauda: Der ehemalige DTM-Pilot startet 2015 überraschend für Aston Martin Racing und sitzt beim Vortest erstmals im Vantage GTE, den der sich mit Pedro Lamy und Darren Turner teilt. Beim Rennen wird noch Paul Dalla Lana als vierter Fahrer dazu stossen.

Vorläufige Nennliste Testtag

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