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Supermoto-EM mit neuer Klasse nur für Zweitakter

Von Markus Niegtsch
TM und KTM haben passende Zweitakt-Maschinen

TM und KTM haben passende Zweitakt-Maschinen

Für die Saison 2014 hat der Motorrad-Weltverband FIM in der Supermoto-EM mit der SM3 und der SM300 zwei neue Klassen eingeführt. Nun auch für Zweitakter.

In der neu eingeführten SM3 dürfen 250-ccm-4-Takt-Bikes an den Start gehen. Mit der SM300 wird erstmals eine Klasse ausschließlich für Zweitakter mit einem Hubraum zwischen 200 und 300 ccm ausgeschrieben. Die SM3 und SM300 sollen zusammen an den Start gehen, werden aber in zwei getrennten Klassements gewertet. In der Vergangenheit sind in der EM Zweitakter gemeinsam mit den Viertaktern gefahren. Seit Anfang dieses Jahrtausends sind die Zweitakter aus der EM verschwunden.

Die Einführung dieser beiden Klassen ist analog zur Motocross-EM, in der identische Klassen mit vom Prinzip gleicher technischer Spezifikation eingeführt wurden. Im Motocross haben Husqvarna, KTM und TM entsprechende Motorräder vorbereitet. «Für KTM war der 2-Takter immer lebendig, wir haben nach wie vor eine große Nachfrage», sagte KTM-Motorsport-Manager Pit Beirer im Rahmen des MX der Nationen. «Ich glaube, dass ein Fahrer lernen muss wie ein Zweitakter gefahren wird, bevor er bereit ist auf die größeren Motorräder umzusteigen. Ich bin überzeugt, dass wir auf den 300-ccm-Motorrädern zukünftige Weltmeister sehen werden.»

Nur TM und KTM sind vorbereitet

In der Supermoto-EM stehen mit TM und KTM zwei Hersteller bereit. Einer Aussage von Beirer von vor einigen Monaten zufolge, ist mit einem Einstieg von Husqvarna für 2014 eher nicht zu rechnen.

Die bisherige ES2-Klasse (4-Takter bis 450 ccm) soll weiterhin gefahren werden. Wenn wir die Informationen zusammenfügen, hätte das zur Folge, dass es in der Supermoto-EM separate Trainings und Rennen für die ES2 und die neugeschaffenen Klassen SM3/SM300 geben wird. Theoretisch bekommt der Zuschauer damit 2 Trainings, 1 Qualifying, 1 Warm-up und 1 Rennen zusätzlich geboten.

Ob der Zulauf vor allem in der SM300 so groß sein wird, wie ihn sich Hersteller und Organisatoren erhoffen, bleibt abzuwarten. Wer sollte in einer Zeit, in der das Budget knapp ist und vorwiegend aus nationalen Quellen kommt, Geld für eine Europameisterschaft auftreiben, zu der es keine korrespondierende nationale Meisterschaft gibt, in der ein Fahrer trainieren und seine nationalen Sponsoren repräsentieren kann?

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