Farnbacher sorgt für die Überraschung
Historischer Ferrari-Sieg in der VLN.
«Eigentlich hätte ich gar nicht damit gerechnet, dass wir ohne Probleme durchkommen, doch jetzt haben wir sogar den Gesamtsieg geholt. Einfach Klasse, » so ein freudestrahlender Horst Farnbacher nach dem dritten Rennen der Langstreckenmeisterschaft. Seine Piloten Marco Seefried und Jamie Melo Jr. sicherten sich den ersten Ferrari Gesamtsieg in der Geschichte der VLN. Das Duo, welches sich vorrangig auf die Vorbereitung für das 24 Stunden Rennen konzentrierte, profitierte dabei von den Bestrafungen einiger Konkurrenten. Insgesamt wurden 20 Fahrzeuge aufgrund der Missachtung der Gelben-Flagge eine Runde abgezogen, von dieser Strafe waren auch die kompletten Top Ten betroffen.
Knapp geschlagen zweiter wurde der Porsche 911 GT3 RSR von Manthey-Racing. Marc Lieb, welcher sich den Elfer mit Timo Bernhard und Arno Klasen teilte, konnte in der Schlussphase noch an den führenden Ferrari heranfliegen, fand aber schlussendlich keinen Weg dran vorbei. Marc Lieb: «Ich habe versucht alles aus dem Auto rauszuholen, dass war wirklich fahren auf letzter Rille. Leider hat es nicht mehr gereicht.» Lieb’s Teamkollege Timo Bernhard gehörte zu einem der Piloten denen eine Runde subtrahiert wurde, «all dass ist in der Anfahrt zum Schwalbenschwanz passiert. Ich befand mich in einem Pulk von cirka 10 Autos. Da ich die gelbe Flagge sehr spät gesehen habe konnte ich nicht mehr rechtzeitig sicher abbremsen, die Strafe war aber vollkommen gerecht.»
Auf Platz drei überquerte der BMW M3 GT2 von Jörg Müller, Augusto Farfus und Pedro Lamy die Ziellinie. Auch dem Münchner Sportwagen wurde durch das Gelb-Vergehen eine Runde abgezogen. Die VLN geht in zwei Wochen mit ihrem vierten Saisonlauf ins nächste Rennen.