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Nick Heidfeld: Eine Eingewöhnungsrunde

Von Peter Hesseler / Guido Quirmbach
Nick Heidfeld fasst in der Langstrecken-Szene Fuss

Nick Heidfeld fasst in der Langstrecken-Szene Fuss

«Quick Nick» berichtet von seinem Debüt auf der Nordschleife – und schreibt in SPEEDWEEK.

Nick Heidfeld hat seine Renn-Premiere auf der Nürburgring-Nordschleife erfolgreich hinter sich gebracht. Der Mönchengladacher fuhr gremeinsam mit seinem früheren Formel-3-Teamkollegen Sascha Bert (Bertram Schäfer Racing) Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife im Gemballa-McLaren MP4-12C GT3 auf den sechsten Platz.

Wie schon in Sebring in der WEC tastete sich Heidfeld geduldig ans Limit des McLaren und die für ihn ungewohnte Umgebung vor. Denn bis auf die Demo-Runden 2007 hatte Heidfeld keinerlei Rennerfahrung auf der Nordschleife. Und wie in Sebring lernte er schnell.

Heidfelds McLaren wurde von der Rennleitung wegen eines Gelb-Vergehens im Zeittraining auf den letzten Platz in seiner Startgruppe versetzt. Der frühere Formel-1-Star fuhr den Start, bei seinem ersten Rennen auf der Nordschleife überhaupt mit einem GT3 durch ein Feld vieler schwächerer, aber dann auch nicht ganz so schwacher Fahrzeuge  wie zum Beispiel Cup-Porsche zu pflügen, ist keine so einfache Aufgabe. Nach der ersten Runde lag er auf Rang 38 und hatte dort bereits ca. 30 Positionen gut gemacht. Die Rundenzeiten in den drei ersten Runden lagen noch deutlich hinter denen der Spitze, die ab der zweiten Runden ebenfalls im Überrundungsverkehr steckte, allerdings weit mehr Erfahrung hat.

In der letzten Runde seines ersten Stints fuhr Heidfeld erstmals eine Zeit unter 8.40 Min., die Spitze war etwa 15 Sekunden schneller. In seinem zweiten Stint erreichte er 8.30 Min., berücksichtigt man dabei, dass der McLaren auf der Nordschleife noch nicht das ausgereifteste Fahrzeug ist, ist dies eine sehr starke Zeit. Am Ende reichte es für Nick Heidfeld und seinem Partner Sascha Bert, übrigens zu Formel-3-Zeiten Teamkollegen bei Bertram Schäfer, zu einem guten 6. Rang, die beste Platzierung eines McLaren in der VLN bislang.

Nick sagt: «Wir wurden zurückversetzt und mussten von hinten starten. Die erste Runde im Verkehr war gewöhnungsbedürftig, danach ging es gut. Unser Auto war nicht das schnellste im Feld, aber es war ein grosser Spass, überhaupt dabei zu sein.»

Der Mönchengladbacher wechselte nach seiner Formel-1-Karriere (fuhr bis Sommer 2011 bei Renault, heute Lotus) auf Langstreckenrennen um und bereitet sich derzeit mit seinem Team, Rebellion, auf seinen Einsatz beim 24-Stundenrennen von Le Mans vor. Am kommenden Wochenende startet er in Spa-Francorchamps (Belgien) beim 6-Stundenrennen.

Nick analysiert in der aktuellen Printausgabe von SPEEDWEEK die Lage in der Formel 1, besonders hinsichtlich der kritischen Nutzung der Pirelli-Reifen. Die neueste Ausgabe von SPEEDWEEK erscheint wegen des Feiertags in dieser Woche um einen Tag später und ist ab Mittwoch, dem 2. Mai, im Handel!

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