Wales: eine matschige Herausforderung für die Reifen

Von Toni Hoffmann
«Schwarzes Gold» für den Matsch in Wales

«Schwarzes Gold» für den Matsch in Wales

Eben noch schroffer Schotter und brütende Hitze in der Türkei, jetzt rutschige Waldwege und herbstliche Temperaturen in Wales, dem Schauplatz des vorletzten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft.

Die FIA Rallye-Weltmeisterschaft begeistert mit der wohl größten Vielseitigkeit, die der Motorsport zu bieten hat. Bei der Rallye Großbritannien, elfter von 13 Saisonläufen, geht der spannende Kampf um die Meisterkrone in die nächste Runde. Wie gewohnt setzen sämtliche Werksteams in der Top-Kategorie auf die leistungsfähigen und robusten Reifen von Michelin. Der Michelin LTX Force Schotterpneu steht in zwei Versionen zur Wahl: Die M6-Laufflächenmischung überzeugte bereits auf den anspruchsvollen türkischen Wertungsprüfungen (WP) mit starker Performance. Darüber hinaus sorgt rund um die walisische Stadt Deeside auch der weichere Michelin LTX Force S6 für bestmögliche Traktion und hohe Zuverlässigkeit. In der WRC2 vertrauen zahlreiche Sieganwärter erneut auf den Michelin Lattitude Cross S80 und H90

Ihr erfolgreiches Wettbewerbsdebüt absolvierten der Michelin LTX Force M6 sowie die S6-Version bereits Ende Juli bei der Rallye Finnland. In den Wäldern von Wales müssen die laufrichtungsgebundenen Schotterexperten, die über das gleiche asymmetrische Profil verfügen, am kommenden Wochenende jedoch ganz andere Herausforderungen meistern. Denn obwohl die Rallye Großbritannien rund drei Wochen früher stattfindet als im Vorjahr, ist die Chance auf widrige Witterungsverhältnisse hier besonders groß. Insbesondere für die Freitags- und Samstagsetappe sagen die Meteorologen Regen und Temperaturen um zehn Grad Celsius voraus. Wie in den vergangenen Jahren dürften sich die Waldwege dann rasch in schmierige Schlitterpartien verwandeln. Aus Reifensicht ist dieser Fahrbahnbelag besonders anspruchsvoll, denn er verbirgt spitze Steine sowie die für diese Region typischen Schiefersplitter. Der Mix aus Matsch und Geröll fordert den Pneus alles ab.

Die 15 Zoll großen Reifen überzeugen mit ihrer äußerst widerstandfähigen Konstruktion und großen Aufstandsflächen. Zugleich kombinieren sie hohe Langlebigkeit mit bestem Grip. Der Michelin LTX Force M6 entfaltet sein volles Potenzial insbesondere auf härterem Untergrund, bei trockenen Pisten sowie Temperaturen unterhalb von 15 Grad Celsius. Der Michelin LTX Force S6 eignet sich für sehr weiche Oberflächen, deshalb rückt diese Laufflächenmischung speziell bei Regen und Nässe in den Mittelpunkt. Ihr ideales Arbeitsfenster liegt ebenfalls unterhalb von 15 Grad Celsius. Der S6 erreicht schnell seine optimale Betriebstemperatur, ermöglicht hohe Kurvengeschwindigkeiten und brilliert mit hervorragender Traktion.

32 Reifen pro Auto

Gemäß Reglement dürfen die World Rally Car-Piloten in Großbritannien maximal 32 Reifen einsetzen – inklusive vier Pneus für den sogenannten Shakedown. Diese Prüfung unmittelbar vor dem Start der Veranstaltung nutzen die Teams für finale Abstimmungstests. Während der gesamten Rallye können sie aus einem Kontingent von 28 M6- und 16 S6-Pneus wählen. In der WRC2-Klasse profitieren die Partnerteams der Marke vom bewährten Michelin Lattitude Cross H90 respektive S80. Inklusive der 700 Reifen für die gut 280 PS starken WRC2-Allradler bringt Michelin 1.300 Pneus nach Wales.

Arnaud Rémy: «Reifenstrategie kann entscheidende Rolle spielen»

«Nach den extrem rauen Bedingungen, die wir in der Türkei vorgefunden haben, kehren wir nun auf bekanntes Terrain zurück», erklärt Arnaud Rémy, der Leiter des Rallye-WM-Programms von Michelin Motorsport. «Dies macht die Sache jedoch nicht leichter, denn das zumeist wechselhafte Wetter und die niedrigen Temperaturen sorgen für sehr spezielle Herausforderungen. Sollte es regnen, können unsere Partnerteams in der WRC-Kategorie auf den neuen Michelin LTX Force mit der weicheren S6-Laufflächenmischung zurückgreifen. Diesen Pneu haben wir für Bedingungen entwickelt, wie wir sie üblicherweise bei der Rallye Großbritannien vorfinden. Im Kampf um die Spitzenpositionen dürfte es von entscheidender Bedeutung sein, wie gut die einzelnen Teams ihre Reifenstrategie den Wetterverhältnissen anpassen.»

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