Hirvonens erster Podestplatz mit Citroën

Von Toni Hoffmann
Mikko Hirvonen bei seinem 2. Citroen-Einsatz

Mikko Hirvonen bei seinem 2. Citroen-Einsatz

Mikko Hirvonen hat beim zweiten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Schweden seine erste Podiumsplatzierung mit Citroën erreicht.

Schon bei seinem zweiten WM-Einsatz im Citroën DS3 schaffte der Vize-Champion Mikko Hirvonen in Schweden, wo er in den beiden letzten Jahren im Ford siegte, den Sprung aufs Siegertreppchen. Nach einem harten und verbissen geführten Kampf mit dem späteren Sieger und seinem früheren Ford-Teamkollegen Jari-Matti Latvala im Ford Fiesta RS verpasste Hirvonen um 16,6 Sekunden die oberste Podeststufe. Der achtfache Weltmeister Sébastien Loeb erreichte zwar wie 2011 «nur» den sechsten Platz, gewann dafür aber die mit drei Zusatzpunkten bewertete «Powerstage». Damit verteidigte er mit 39 Punkten seine Tabellenführung, sieben Zähler vor Hirvonen. In der Hersteller-Wertung behauptete der Titelverteidiger Citroën seine Spitzenposition mit 65 Punkten, zehn Zähler vor Ford.

Die 60. Auflage des schwedischen Winterklassikers war diesmal sehr kompakt. Die Prüfungen am Samstag und Sonntag lagen in der Nähe des zentralen Serviceparks in Hagfors. Dort hoffte Hirvonen auf seinen Schweden-Hattrick, der allerdings auf der ersten Sonntag-Schleife in weitere Ferne rückte. Hirvonen verlor zehn Sekunden auf Latvala. «Ich war nicht so recht bei der Sache. Wir hatten einige Änderungen am Set-up vorgenommen, die aber nicht so wirkten, wie wir erhofft hatten», meinte Hirvonen.

Beim zweiten Durchgang rückte der dritte Schweden-Sieg für Hirvonen, wenn auch weniger durch Eigenleistung, wieder etwas näher. Latvala zerstörte auf der 22. Prüfung an einem dicken Stein den vorderen rechten Reifen und verlor deswegen einige Zeit. Hirvonen kam deswegen bis auf 8,4 Sekunden an ihn heran. «Das war eine schwierige Prüfung, mit viel sichtbarem Schotter. Ich kam mit Auto dort gut zurecht. Der Reifenschaden setzte zwar Latvala etwas Druck. Das änderte aber nicht meine Strategie. Unser primäres Ziel war anzukommen», erklärte Hirvonen, der seinen zweiten Platz festigte.

Selbst der klare Sieg auf der «Powerstage» tröstete den Titelverteidiger und WM-Leader Lob nicht über seine Enttäuschung hinweg. «Ich mit diesem Ergebnis nicht zufrieden sein. Aber für mich war es am Ende wichtig, so viele Punkte wie noch möglich zu retten», so Loeb. «Wir liegen in der Weltmeisterschaft weiter vorne. Das ist sehr wichtig, denn nun kommt eine lange Serie mit sechs Schotter-Rallyes. Im Gegensatz zu Schweden lief es in Mexiko bisher immer gut. Ich freue mich auf Mexiko.»

Der Vize-Champion Hirvonen schaffte mit dem zweiten Schweden-Platz auch den Sprung auf den Ehrenrang in der Tabelle hinter Loeb. «So ganz zufrieden bin ich nicht. Ich habe zwar nicht gewonnen, das Ergebnis ist aber dennoch gut. Wir haben gut mit dem Team zusammengearbeitet. Mein Vertrauen in das Auto ist gewachsen. Ich bekam ein besseres Gefühl für das Auto. Obwohl wir bei den nächsten Rallyes andere Streckenbeschaffenheiten haben, glaube ich, dass mir meine in Schweden gewonnene Erfahrung dort sehr helfen wird», führte Hirvonen weiter aus.

«Loeb und Hirvonen sind an der Spitze der Fahrermeisterschaft und Citroën liegt in der Hersteller-Wertung vorne», äusserte sich Yves Matton, der Citroën-Sportchef. «Ich denke, der DS3 WRC hat wieder einmal seine Wettbewerbsfähigkeit bewiesen. Wir sind auf dem richtigen Weg. Ich freue mich, dass unsere fünf Autos ohne mechanische Probleme die Rallye beendet haben. Das beweist ihre Zuverlässigkeit, die auf der guten Arbeit unseres Teams basiert.»

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