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Rallye Sardinien, die nächste Härteprüfung

Von Toni Hoffmann
Das schwarze «Gold» im Rallyesport

Das schwarze «Gold» im Rallyesport

Nach den harten Schotterpisten Griechenlands folgt auf dem unbefestigten Untergrund Sardiniens die nächste Härteprüfung in der Rallye-Weltmeisterschaft.

Wo andere Ferien machen, kommen Mikko Hirvonen, Mads Östberg, Sébastien Ogier und Co. mächtig ins Schwitzen: Die weltbesten Lenkradakrobaten erwartet am kommenden Wochenende bei der Rallye Sardinien im italienischen Urlaubsparadies harte Arbeit bei hochsommerlichen Temperaturen. Die schroffen Schotterpisten verlangen nach einer taktisch cleveren Fahrweise.  

Es wird eine echte Härteprüfung, so viel steht bereits jetzt fest. Denn der siebte WM-Lauf der Saison, die Rallye Sardinien, treibt den Schwierigkeitsgrad gleich in mehrfacher Hinsicht auf das höchste Level: Neben den anspruchsvollen Schotterpisten und dem vollgepackten Zeitplan sorgen vor allem die hohen Temperaturen für erschwerte Bedingungen. Denn anders als noch im vergangenen Jahr, als der Event im Oktober ausgetragen wurde, verlagerten die Organisatoren den Termin in dieser Saison in den Juni. Flirrende Hitze und Temperaturen von rund 50 Grad in den Cockpits der World Rally Cars dürften somit garantiert sein. Die schnellen und kurvenreichen Pisten sind gespickt mit zahlreichen Wasserdurchfahrten und spektakulären Sprungkuppen.  

Top-Teams setzen auf den robusten Michelin Latitude Cross-Schotterreifen  

Die Rallye Sardinien ist der vierte Schotter-Lauf der Saison. Wie bereits in Mexiko, Argentinien und Griechenland vertrauen die Top-Teams der Rallye-Weltmeisterschaft dabei auf die aktuelle Evolutionsstufe des Michelin Latitude Cross-Schotterreifens. Der robuste Pneu verfügt insbesondere über eine neue Laufflächenmischung. Resultat: Die Motorsport-erfahrenen Ingenieure von Michelin konnten die Haltbarkeit nochmals optimieren. Die Performance des Reifens blieb gleichzeitig in vollem Umfang erhalten.  

In dieser Saison erlaubt das Reglement für alle Schotter-Läufe nur einen Reifentyp. Die Prioritäts 1- und 2-Fahrer dürfen zwischen einer harten sowie einer weicheren Laufflächenmischung wählen. Darüber hinaus hat die FIA die maximale Reifenzahl, die jeder WRC-Pilot während der gesamten Rallye benutzen darf, im Vergleich zum Vorjahr um weitere 20 Prozent reduziert.  

Jeder WM-Fahrer verfügt auf Sardinien über ein Kontingent von insgesamt 28 Reifen – inklusive der vier Pneus, die beim Shakedown benutzt werden. Zur Wahl stehen 28 Michelin Latitude Cross mit der härteren H1-Läufflächenmischung sowie 16 Exemplare des weicheren Michelin Latitude Cross S1. Während der gesamten Rallye sind lediglich sechs Reifenwechsel erlaubt. Die Pneus müssen also extrem widerstandsfähig sein, denn jedes einzelne Exemplar kommt über deutlich mehr WP-Kilometer zum Einsatz als noch in der vorangegangenen Saison üblich.  

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