Jari-Matti Latvala verteidigt «Deutschland»-Spitze

Von Toni Hoffmann
Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala hat bei der neunten Runde zur Rallye-Weltmeisterschaft seinen ersten Tagessieg in Deutschland erzielt.

Am Ende wurde das den ganzen Tag verbissen geführte Duell zwischen Jari-Matti Latvala und Thierry Neuville zu Gunsten des Finnen etwas entschärft. Latvala schaffte im VW Polo R WRC seinen ersten Tagessieg bei der Rallye Deutschland. Nach acht der 16 Prüfungen hatte er 7,3 Sekunden Vorsprung auf seinen belgischen Rivalen im Ford Fiesta RS WRC.  

«Ich habe das Fahren wirklich genossen, das Auto ist wirklich schön zu fahren», freute sich der Tagessieger Latvala, der am Ende noch zwei Bestzeiten setzte. Neuville schaffte zwar doppelt so viele auf den ersten vier Freitag-Entscheidungen, am Ende reichte es aber nicht, Latvala die Führung zu entreißen.

«Auf den letzten zwei Prüfungen bin ich Vollgas gefahren. Ich habe gepusht wie Hölle, habe keinen Fehler gemacht. Ich bin frustriert, wenn ich die Zwischenzeiten sehe», klagte der Finnland-Zweite Neuville, in der Tabelle wie Latvala mit 91 Punkten auf dem zweiten Platz.  

Latvalas Teamkollege Sébastien Ogier verspielte am Vormittag seine Chance auf den vorzeitigen Gewinn seiner ersten Weltmeisterschaft, als er den VW Polo mit beschädigter Vorderradaufhängung nach einem Fahrfehler abstellen musste. Die Titelentscheidung ist zumindest auf Australien vertagt.  

Mit einem Rückstand von 26,3 Sekunden erreichte Dani Sordo im Citroën DS3 WRC den dritten Platz. «Ich habe auf der letzten Prüfung in einer Haarnadelkurve Zeit verloren, weil ich zu spät bremste», merkte der dreimalige «Deutschland»-Zweite an. Mit einem Abstand von 21,3 Sekunden folgte ihm sein Teampartner Mikko Hirvonen auf dem vierten Platz.  

Als bester Deutscher schaffte es Sepp Wiegand erstmals seit der Rallye Monte Carlo als Gesamtzehnter wieder den Sprung in die Punkteränge. Mit seinem Skoda Fabia S2000 blieb der Saisonauftaktsieger in der WRC2-Wertung hinter Robert Kubica (Citroën DS3 RRC) und Elfyn Evans (Ford Fiesta R5) Dritter.  

Ergebnis nach der 8. von 16 Prüfungen:

1. Latvala/Anttial (FIN), VW Polo R WRC, 1:38:04,1 h. 
2. Neuville/Gilsoul (B), Ford Fiesta RS WRC, + 7,3 sec.
3. Sordo/Del Barrio (E), Citroën DS3 WRC, + 26,3
4. Hirvonen/Lehtinen (FIN), Citroën DS3 WRC,+ 47,6
5. Östberg/Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 2:12,3 min.
6. Prokop/Ernst (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 4:17,6
7. Al-Attiyah/Bernacchini (QA/I), Ford Fiesta RS WRC, + 4:52,1
8. Kubica/Baran (PL), Citroën DS3 RRC, + 4:59,5
9. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta R5, + 5:11,9
10. Wiegand/Christian (D), Skoda Fabia S2000, + 6:53,7  

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