Latvala führt in der Rallye-Weltmeisterschaft

Von Toni Hoffmann
Das VW-Team

Das VW-Team

Jari-Matti hat mit seinem neunten Sieg auch die Tabellenspitze übernommen, bei den Herstellern hat Volkswagen die Führung ausgebaut.

Vorsprung um zwölf Punkte ausgebaut: Volkswagen liegt nach dem zweiten Sieg des Jahres in der Herstellerwertung vorn. 72 Zähler gingen bisher an das Werksteam aus Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala, 16 mehr als an Citroën und 50 mehr als an M-Sport-Ford.

Zwei Zusatzpunkte für Jari-Matti Latvala in der Powerstage

Jari-Matti Latvala übernahm mit dem Schweden-Sieg zum ersten Mal in seiner Karriere die Tabellenführung in der Weltmeisterschaft, zwei Zusatzpunkte nahm er zudem auf der sogenannten Powerstage als Bonus mit. Rang zwei hinter Ford-Pilot Mads Østberg auf der abschließenden Wertungsprüfung, in der Extra-Zähler für die besten drei vergeben werden, bedeuten insgesamt 40 Punkte auf Latvalas Konto. Dahinter rangiert der Weltmeister: Sébastien Ogier folgt mit fünf Punkten Rückstand. Andreas Mikkelsen ist mit 24 Zählern WM-Vierter.

Stimmen, 3. Tag Rallye Schweden

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1
«Der sechste Platz ist ein versöhnlicher Abschluss für uns. Klar, Julien und ich hätten gern unseren Erfolg vom Vorjahr wiederholt, aber nach meinem Fehler am Freitag sind acht Punkte ein optimales Resultat. Wir haben bei unglaublich rutschigen Bedingungen einen sauberen Schlusstag hingelegt. Und mit insgesamt zehn Bestzeiten haben wir gezeigt, dass im nächsten Jahr wieder mit uns zu rechnen ist. Denn die Rallye Schweden ist definitiv eine meiner absoluten Lieblingsveranstaltungen im Kalender. Gratulation an Jari-Matti und Miikka, die genau wie Andreas und Mikko eine fantastische Leistung gezeigt haben. So haben wir im Team wieder einen Grund zu feiern. Und in der Weltmeisterschaft ist es spannend.»

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2
«Großartig, die Rallye Schweden zum dritten Mal zu gewinnen. Dieser Sieg bedeutet mir besonders viel, weil ich schon 2008 hier meinen ersten Triumph überhaupt gefeiert habe. Den Sieg ins Ziel zu bringen, war keine leichte Aufgabe, denn aufgrund der schwierigen Bedingungen und der starken Zeiten meiner Teamkollegen mussten mein Beifahrer Miikka und ich immer konzentriert sein und unser Bestes geben. Aufgrund des Tauwetters sind wir viel auf Schotter gefahren und mussten unsere Reifen clever einteilen. Andreas Mikkelsen hat es uns gestern nicht leicht gemacht, er ist eine starke Rallye gefahren und steht hochverdient auf dem Podium. Dass wir fair gegeneinander kämpfen durften und es keine Stallregie gibt, ist großartig und in dieser Form einmalig. Nicht nur deshalb fühle ich mich sehr wohl bei Volkswagen.»

Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
«Zum ersten Mal auf dem Podium! Dieses Resultat habe ich mir so sehr gewünscht. Es erreicht zu haben, und das direkt vor meiner Haustüre, ist der Hammer. Der letzte Tag hier in Schweden war noch einmal eine echte Herausforderung. Die Bedingungen mit viel Schneematsch und mit dem herausgetretenen Schotter, der die zweite Schleife bestimmte, waren alles andere als leicht. Ich habe lange am Sieg geschuppert – das hat sich großartig angefühlt. Nach einem kleinen Fehler habe ich den Druck auf meinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala nicht mehr hochgehalten. Stattdessen habe ich mich darauf konzentriert, den Abstand zum Drittplatzierten Mads Østberg zu kontrollieren. Am Ende wurde es noch einmal eng. Doch wir haben Rang zwei am Ende gut verteidigt. Hier bei der Rallye Schweden, bei den wohl schwierigsten Bedingungen seit Jahren, einen Durchbruch in der WM geschafft zu haben, macht mich besonders stolz. Heute haben sich meine Mannschaft, mein Beifahrer Mikko Markkula und ich uns ein Bier oder zwei verdient. Wir werden heute ordentlich feiern.»

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
«Wir haben die besten Rallye-Fahrer der Welt unter Vertrag und die hatten hier in Schweden mit dem Polo R WRC das schnellste und zuverlässigste Auto. Wir wussten das schon immer, jetzt kann man es leicht am Ergebnis ablesen. Jari-Matti Latvala hat sich den Sieg mit einer perfekten Leistung, aber auch mit einem harten Kampf verdient. Den hat er sich mit Andreas Mikkelsen geliefert, der uns alle überzeugt hat. Hut ab vor den beiden. Aber auch vor Sébastien Ogier. Zehn Bestzeiten und seine starke Aufholjagd sprechen für sich. Dass er diesmal nicht das Glück des Tüchtigen hatte und lange in einer Schneewehe feststeckte, gehört zum Rallye-Sport dazu. Als Team haben wir jetzt das Luxusproblem, in Mexiko als Meisterschaftsführende, Tabellenzweite und -vierte die Route eröffnen zu müssen. Das nehmen wir gern in Kauf. Ich bin wahnsinnig stolz auf das Ergebnis und auf die Mannschaft, deren harte Arbeit sich auch diesmal ausgezahlt hat.»

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