KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Block, der Meister des Drifts und sein Ford Fiesta

Von Toni Hoffmann
Ken Block bei der Rallye Mexiko 2013

Ken Block bei der Rallye Mexiko 2013

Ken Block: «Mein Fiesta ist das extremste Auto, das ich je gefahren bin» - Der Meister des Drifts im Interview.

Ken Block muss man nicht erklären. Der Gymkhana-Drift-Athlet zirkelt seit Jahren mit seinen Autos durch die  Welt und dreht Pirouetten, bis selbst Autohasser verträumt zuschauen. MOTOR-TALK hat den Meister des Drifts interviewt.

Sein erstes Auto taugte nicht zum Drift, deshalb brachte Ken Block den Ford F-150 seines Vaters ins Rutschen. Heute ist er weltberühmt, einem spontan gedrehten Kurzfilm sei Dank. «Es war wirklich nur ein Spaß, der in zwei Tagen entstand. Von den Reaktionen war ich total überrascht und bin es immer noch.» Die Videos wurden mehr als 220 Millionen Mal geklickt.

Beim Dreh von Ghymkana 6 hat Ken Block 20 Reifen verbrannt, für den Drift durch San Francisco brauchte er doppelt so viele. «Manche Übungen klappen beim ersten Mal, manche fahre ich mehrmals, bis es wirklich spektakulär aussieht», sagt Block.

Auch wenn es verrückt klingt: Sein Traumwagen ist sein Ford Fiesta. Allerdings ist das auch nicht irgendein Kleinwagen, sondern einer mit einem 2,0-Liter-Rennmotor und bis zu 650 PS. «Tatsächlich ist er das extremste Auto, das ich je gefahren bin», sagt er. «Wie lange der Motor hält, hängt davon ab, was ich mit ihm anstelle. Normalerweise schafft er zehn harte Betriebsstunden. Erst dann muss er überholt werden.»

Millionen auf dem Konto und drei Kinder auf der Rückbank

Der verstorbene Rallye-Fahrer Colin McRae war der Grund, warum Ken Block überhaupt Motorsportler wurde, sagt er. «Colin war der Größte, mein absolutes Vorbild». Zum Gymkhana kam Block, weil er das Rutschen und Driften liebe. Bei Rallyes müsse man sauber fahren, um vorn dabei zu sein. Deshalb wechselte er die Sportart. «Hier kann ich fahren wie in den Rallye-Autos der 90er-Jahre».

Heute ist Ken Block Millionär und hat drei Kinder. Wenn sie im Auto sitzen, fährt er sehr vorsichtig. «Wenn ich mich austoben will, dann im Rallyeauto.»

Das vollständige Interview auf www.Motor-Talk.de

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