Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Weltmeister Ogier gewinnt erste Mexiko-Etappe

Von Toni Hoffmann
Auch 2014 wieder in Mexiko vorne: Sébastien Ogier

Auch 2014 wieder in Mexiko vorne: Sébastien Ogier

Sébastien Ogier landete bei der dritten Runde der Rallye-Weltmeisterschaft in Mexiko einen klaren Sieg nach der ersten Etappe.

aNur vier Prüfungen ließ der Vorjahressieger Sébastien Ogier den Tabellendritten Mads Østberg als Leader der Rallye Mexiko gewähren, dann schlug er wieder zurück. Auf der siebten Prüfung stoppte der Titelverteidiger Ogier im VW Polo den Höhenflug von Østberg im Citroën DS3 WRC. Nach der ersten Etappe hatte der «Monte»-Sieger einen Vorsprung von 26,1 Sekunden auf den Interimsleader Østberg herausgefahren.

«Das war ein guter Nachmittag für uns. Es war allerdings bei diesen hohen Temperaturen nicht leicht. Wir sind aber bestens aufgestellt», war der Kommentar von Ogier.  

«Ich mit dem Tag sehr zufrieden. Es war meine erste Schotter-Rallye im Citroën DS3 WRC. Ich denke, ich brauche noch etwas Erfahrung, um das richtige Set-up für das Auto zu finden», erklärte Østberg.  

Bei der ersten Rallye der Saison spürte Jari-Matti Latvala sehr stark die Nachteile eines Tabellenführers bei Schotter-Rallyes. In seinem VW Polo R WRC als Kehrmaschine auf den mexikanischen Schotterpiste büßte er etliche Zeit ein. Nach den elf Entscheidungen der ersten Etappe hatte der «Schweden»-Sieger einen Rückstand von 42,5 Sekunden auf seinen Teampartner Ogier. «Im Ganzen gesehen hatten wir einen guten Tag. Um ehrlich zu sein, war der Nachmittag doch nicht so leicht wie der Vormittag», meinte Latvala.  

Mexiko forderte wieder einmal unter den Spitzenfahrern ihren Tribut. Auf der dritten Prüfung, dem ersten Durchgang der 44,03 km langen «El Chocolate», traf der bis dahin zweitplazierte Andreas Mikkelsen einen Felsen und musste seinen VW Polo mit beschädigter Aufhängung stehen lassen. Auf der achten Entscheidung schied der Gesamtdritte Mikko Hirvonen mit defekter Elektrik am Ford Fiesta RS WRC aus. Und Kris Meeke, schon den dritten Rang vor Augen, demolierte dort die Aufhängung seines Citroën DS3 WRC mit dem Aus als Folge. Auf der nur 2,21 km langen Abschlussprüfung im Autodrome von León legte der bis dahin viertplazierte Robert Kubica seinen Ford Fiesta RS WRC aufs Dach, ohne Personenschaden. Die Funktionäre hievten den Fiesta wieder auf die Räder, Kubica wurde aber für den Ausfall mit der von den Sportkommissaren festgelegten Strafzeit von 2.30 Minuten belegt.

Elfyn Evans rückte deswegen im zweiten Ford Fiesta RS WRC von M-Sport auf den vierten Platz (2:28,7 Minuten zurück) auf.  

Chris Atkinson haderte bei seiner Jungfernfahrt im neuen Hyundai i20 WRC mit einem nicht funktionierten Anti-Lag-System des Turboladers und mit Bremsproblemen. Er ereichte am Ende den achten Etappenplatz. Sein Teampartner, der Vize-Champion Thierry Neuville notierte bei der Schotter-Premiere des i20 WRC den fünften Rang. 

Die WRC2-Wertung ging klar an den Tabellenfüher Yuriy Protasov im Ford Fiesta R5 vor Lorenzo Bertelli im Ford Fiesta RRC und Max Rendina im Mitsubishi Lancer R4.

Stand nach der 11. von 22 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC, 1:46:25,3 h.
2. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC, + 26,1 sec.
3. Latvala/Antilla (FIN) VW Polo R WRC, + 43,5
4. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC, + 2:28,7
5. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC, + 2:30,2
6. Prokop/Ernst (CZ) Ford Fiesta RS WRC, + 3:31,1
7. Guerra/Rozada (MEX/E) Ford Fiesta RS WRC, + 5:06,0
8. Atkinson/Prévot (AUS/B) Hyundai i20 WRC, + 6:32,8
9. Kubica/Szczepaniak (PL) Ford Fiesta RWS WRC, + 6.45,5
10. Protasov/Cherepin (UK) Ford Fiesta R5, + 7:39,1

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