Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

WRC2: Armin Kremer starker Dritter

Von Christian Schön
Pontus Tidemand jagt Ott Tänak auf der letzten Wertungsprüfung der Rallye Deutschland den Sieg ab

Mit der ganzen Erfahrung aus rund einem Dutzend Starts bei der Rallye Deutschland mischte Armin Kremer im betagten Skoda Fabia die Ford-Fiesta-Meute in der WRC2-Kategorie auf. Der 45 Jahre alte Mecklenburger belegte beim ersten WM-Start in einem Super-2000-Fahrzeug den starken dritten Rang. «Der Saugmotor ist vor allem in den vielen Kehren in den Weinbergen ein Nachteil gegenüber den Turbomotoren im Fiesta», analysierte Kremer.

Davon abgesehen absolvierten der dreimalige Deutsche Meister und Beifahrer Klaus Wicha eine problemlose Rallye im Skoda Fabia von Raimund Baumschlager. «Nur beim ersten Durchgang über die Baumholder-Prüfungen hatten wir zu weiche Stoßdämpfer gewählt. Ich dachte erst, wir hätten einen Plattfuß», erzählte Kremer.

Dem Schlussspurt von Pontus Tidemand (Ford Fiesta R5) hatte aber auch der ehemalige Europameister nichts entgegen zu setzen. Tidemand, der auf Baumholder die Führung durch einen Reifenschaden zunächst verloren hatte, machte insgesamt über eine Minute gut. In die letzte WP ging der Schwede mit exakt sechs Sekunden Rückstand auf Markenkollege Ott Tänak – und kam am Ende mit einem Vorsprung von 1,8 Sekunden heraus.

«Für uns ging es um alles oder nichts», erinnerte sich Tidemand an die letzte WP. «Wir hatten ein paar Momente, aber am Ende hat alles gepasst.»

Tidemand kam allerdings das Pech von Julien Maurin entgegen, einem weiteren Ford-Piloten. Der Franzose war mit über einer Minute Vorsprung in den Sonntag gestartet. Ein Reifenschaden in der vorletzten Prüfung warf ihn noch auf den vierten Platz zurück. Rang fünf ging an Nasser Al-Attiyah (Ford Fiesta RRC), der über kleinere technische Probleme klagte und außerdem ein paar Minuten in einem Graben feststeckte.

Sébastien Chardonnet (Citroën DS3 R5) verlor durch einen Defekt der Servolenkung anfangs mehr als zwei Minuten und schied später durch einen Unfall aus. Auch Bernardo Sousa (Ford Fiesta RRC), der nach dem Start in Führung gegangen war, kam nicht ins Ziel.

Tänak verdrängte mit den 18 Punkten von der Rallye Deutschland Yuriy Protasov, der in einen Ford Fiesta WRC wechselte und nicht in WRC2-Wertung fuhr, vom zweiten Tabellenrang. WRC2-Spitzenreiter Lorenzo Bertelli war ebenfalls außerhalb der WRC2 am Start.

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