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Frankreich: Mads Østberg brilliert

Von Toni Hoffmann
Mads Östberg

Mads Östberg

Mads Østberg hat auf der vorletzten Entscheidung des elften Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft seine erste Bestmarke gesetzt.

Mads Østberg hat beim zweiten Durchgang der Prüfung «Fôret de La Petite Pierre» sein persönliches Highlight bei einer eher mäßigen Rallye Frankreich gesetzt. Ihr markierte im Citroën DS3 WRC auf der 12,33 km langen Asphaltpiste seine erste Bestzeit. Trotzdem blieb er im Gesamtklassement auf dem siebten Rang.

«Hier ist prima für uns gelaufen. Ich habe viel darüber nachgedacht, wie ich das Set-up an diesem Auto richtig einstellen kann. Diesmal hat es gepasst», freute sich Østberg.  

Völlig relaxed und mit gedrosseltem Tempo ist Jari-Matti Latvala im VW Polo R WRC zu seinem ersten Asphalt-Sieg und zu seinem zwölften WM-Triumph unterwegs. «Diesmal war es besser als heute Morgen bei der ersten Passage. Ich denke im Moment noch nicht an die Power Stage. Wir müssen nur versuchen einen guten Rhythmus zu finden», erklärte Latvala mit Hinweis auf die bevorstehende letzte Entscheidung, die als mit Bonuspunkten bedachte Power Stage gewertet wird. 36.5 Sekunden lag er vor seinem VW-Kollegen Andreas Mikkelsen und 58,8 Sekunden vor Kris Meeke im Citroën DS3 WRC.  

«Ich bin auf einen sicheren zweiten Platz, es bleibt nur eine Prüfung», führte Mikkelsen an. «Eine nicht ganz leichte Prüfung. Wir haben alles unter Kontrolle und wollen so auch ins Ziel kommen», meinte Meeke.  

Nicht ganz unter Kontrolle hatte Robert Kubica seinen Ford Fiesta RS WRC. «Wir hatten in einer sehr schnellen Kurve ein Aha-Erlebnis. Ich erwischte dort im ausgefahrenen sechsten Gang Schotter, kam von meiner Linie ab und das Auto war halb von der Straße. Das war schon heiß», berichtete Kubica, der mit dem vierten Platz (1:35,6 Minuten Rückstand) sein bislang WM-Ergebnis einfahren kann.  

Merkliche Zurückhaltung beim in seiner Heimatland glücklos agierenden Champion Sébastien Ogier. Er notierte im VW Polo R WRC die siebtbeste WP-Zeit. Im Gesamtklassement hat inzwischen den 14. Platz erreicht. Er konzentrierte nur noch auf die Power Stage und die möglichen Bonuspunkte. «Seit zwei Tagen warten wir auf die Power Stage. Dort wollen wir noch einmal richtig attackieren», meinte Ogier, der mit der vorzeitigen Titelverteidigung wegen eines defekten Schaltsensors am Freitag scheiterte. Diese muss er, zurzeit noch 50 Punkte vor Latvala, der auf zumindest auf 25 Zähler verkürzen kann, auf jeden Fall auf den nächsten Lauf in Spanien verschieben.  

Stand nach der 17. von 18 Prüfungen:  

1. Latvala/Anttila (FIN) VW Polo R WRC: 2:28:45,4 h.
2. Mikkelsen/Floene (N) VW Polo R WRC: +  36,6 sec.
3. Meeke/Nagle (GB/IRL) Citroën DS3 WRC: + 58,8
4. Kubica/Szczepaniak (PL) Ford Fiesta RS WRC: + 1:35,6 min.
5. Sordo/Marti (E) Hyundai i20 WRC: + 1:46,6
6. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 1:57,9
7. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 3:02,4
8. Evans/Barritt (GB) Ford Fiesta RS WRC: + 3:04,2
9. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 4:03,5
10. Bouffier/Panseri (F) Hyundai i20 WRC: + 4:08,0

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