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Monte: Sébastien Loebs Meisterklasse

Von Toni Hoffmann
Leader Sébastien Loeb

Leader Sébastien Loeb

Sébastien Loeb hat mit seiner zweiten Bestzeit auf der dritten Prüfung der 83. Rallye Monte Carlo seine Verfolger wieder abgehängt und seine Führung ausgebaut.

Fast scheint es, als habe Sébastien Loeb nie in der Rallye-Weltmeisterschaft pausiert. Der neunfache Rekordchampion dominiert im Citroën DS3 WRC die Rallye Monte Carlo wie in alten Zeiten, als er zusammen mit seinem monegassischen Beifahrer Daniel Elena sieben Mal die «Königin der Rallyes» gewonnen hatte. Auf der dritten Entscheidung, der neuen 15,84 km langen «La Salle en Beaumont - Corps», notierte er seine zweite Bestmarke. Damit baute er seine Führung auf 28,3 Sekunden auf den Vorjahressieger und Titelverteidiger Sébastien Ogier im VW Polo R WRC aus. Auf dieser Entscheidung war er eine Sekunde pro Kilometer schneller als der WP-Zweite Ogier.  

Der Kader von M-Sport ließ am Freitagmorgen auf der teils vereisten, aber nebeligen Prüfung aufhorchen. Rückkehrer Ott Tänak kämpfte sich im Ford Fiesta RS WRC auf den dritten Platz (Rückstand: 1:10,0 Minuten) vor und auch sein Teamkollege Elfyn Evans zeigte eine starke Leistung. Mit der drittbesten WP-Zeit rückte er auf den vierten Platz vor, nur eine Zehntelsekunde hinter Tänak.  

Seine Vorsicht ließ Jari-Matti Latvala vom dritten auf den fünften Platz abfallen. Der Vizechampion lag im zweiten VW Polo R WRC schon 1:18,8 Minuten hinter Loeb und 3,9 Sekunden vor seinem VW-Partner Andreas Mikkelsen.  

Stimmen nach der Prüfung:  

Sébastien Loeb: «Keine leichte Prüfung. Wir hatten viel Nebel, da muss man absolutes Vertrauen in seine Streckennoten haben. Auf der neuen Prüfung war es teils recht kniffelig. An manchen Stellen lag Schlamm auf der Piste.»  

Sébastien Ogier: «Es lief nicht ganz so gut. Ich hatte einige Probleme mit den Spikes. An manchen Stellen war es sehr schmierig.»  

Ott Tänak: «Das war eine schwere Prüfung, und dies gleich zu Beginn des Tages. Aber es lief ganz gut. Ich habe gleich den richtigen Rhythmus gefunden.»  

Elfyn Evans: «Ich denke, dass ich nicht zu wild gefahren bin. Ich muss versuchen, etwas ruhiger und präziser zu fahren. Unsere Reifenwahl war richtig.» Auch er hatte sich für Spikes entschieden.  

Jari-Matti Latvala: «Ich hielt mich hier etwas zurück. Die Bedingungen waren schwierig und die Rallye ist noch lang. Wir hatten viel Glatteis und Nebel hier. Daher bin kein Risiko eingegangen. Die guten Prüfungen kommen noch.»  

Stand nach der 3. Prüfung (15,84 km):  

1. Loeb/Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, 40:32,1 min.
2. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 28,3 sec.
3. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 1:10,0 min.
4. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 1:10,1
5. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 1:18,8
6. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 1:22,7
7. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, + 1:35,3
8. Östberg/Andersson (N/S), Citroën DS3 WRC, + 1:39,3
9. Neuville/Colsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 1:40,1
10. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 2:02,2  

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