Im «Schweden»-Fokus: Andreas Mikkelsen

Von Toni Hoffmann
Andreas Mikkelsen

Andreas Mikkelsen

Die Rallye Schweden ist mit einem Abstecher nach Norwegen ein Heimspiel für Andreas Mikkelsen. Sein Renningenieur Richard Browne beantwortet Fragen zu Mikkelsen.

Die Rallye Schweden gilt als der WM-Lauf, bei dem Andreas Mikkelsen die größten Chancen eingeräumt werden, seine erste Rallye zu gewinnen. Sie sind sein Renningenieur. Wie haben Sie beide sich auf das große Ziel vorbereitet?
Richard Browne: «Ich bin sicher, dass viele denken, dass es für Andreas und Ola die große Rallye werden könnte. Aber zuallererst dürfen wir nicht vergessen, dass der dritte Platz bei der ‚Monte‘ auch bedeutet, dass sie als Dritte auf die Strecke gehen – und die frühe Startposition kann angesichts des vielen Schneefalls in den letzten Wochen in Värmland ein Vorteil für alle Nachfolgenden sein. Es wird alles, nur kein Selbstläufer. Was die Vorbereitung selbst angeht, so war das eher ‚Business as usual‘. Direkt nach der Rallye Monte Carlo haben wir die ersten Abstimmungsvarianten für den Test vor der Rallye Schweden diskutiert. Und wir haben die Rallye Schweden 2014 sorgfältig analysiert und uns noch mal vor Augen geführt.»

Was macht Andreas Mikkelsen bei der Rallye Schweden aus Ingenieurssicht so stark?
Richard Browne: «Weil er aus Norwegen kommt, ist das Fahren für Andreas auf Eis und Schnee etwas völlig Natürliches. Du kannst ihn jederzeit in ein World Rally Car mit Eis-und-Schnee-Konfiguration setzen und er ist einfach von der ersten Sekunde an schnell. Aber er ist mittlerweile ein Allrounder. Vergangenes Jahr hat Andreas fünf Podiumsplatzierungen gefeiert und hat sich dabei jeweils gegen Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala und andere behauptet. Drei seiner Podiumsränge waren zweite Plätze – je einer auf Schotter, Eis und Schnee sowie auf Asphalt. Also, er ist schnell auf jedem Untergrund.»

Die eigenen Erwartungen und die von Fans und Freunden sind immens. Was können Sie als Ingenieur tun, gemeinsam mit dem Fahrer diese Erwartungshaltung richtig zu handhaben?
Richard Browne: «Seit Mitte letzten Jahres war Andreas regelmäßig an der Spitze zu finden und er hat sich gut auf den Druck und die Erwartungen eingestellt, die damit einhergehen. Er ist bei Volkswagen Motorsport in den vergangenen zwei Jahren zu einem selbstbewussten und entschlossenen Fahrer gereift. Während der Rallye denken wir nach einer Stage stets direkt an die nächste, arbeiten am Reifenplan und den nötigen Änderungen bei der Fahrzeug-Abstimmung. Wir schauen immer nach vorn. Es gibt nur einen kleinen Unterschied: Wir erledigen unsere Analyse während der Verbindungsetappen bereits per Telefon. Denn wenn Andreas einmal in der Mediazone angekommen ist, ist er bei der Rallye Schweden bei den Medien deutlich mehr gefragt als anderenorts.»

Die Zahl zur Rallye Schweden: 33,2 Prozent

Insgesamt stellen bei der Rallye Schweden 102,38 von insgesamt 308,00 Wertungsprüfungskilometern eine neue Routenführung dar – ziemlich genau ein Drittel (33,2 Prozent). Sie alle werden am Rallye-Freitag ausgetragen. In Norwegen ist die Stadion-WP «Kirkenaer» die einzige Sonderprüfung, die 2014 bereits befahren wurde, in Schweden sind 11,7 Kilometer der WP «Torsby» neu, 3,06 Kilometer dagegen aus dem Vorjahr bekannt. Alle anderen WPs blieben in ihrer Route identisch – vor allem die am Samstag und Sonntag.

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