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Ogier beim Heimspiel auf Korsika konkurrenzlos

Von Toni Hoffmann
Klarer Spitzenreiter auf Korsika - Sébastien Ogier

Klarer Spitzenreiter auf Korsika - Sébastien Ogier

Der dreifache Champion Sébastien Ogier hat sich am ersten Tag des zehnten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft bei seinem französischen Heimspiel in seiner besten Jahresform gezeigt und führt ohne Konkurrenz.

Der 34-fache Laufsieger Sébastien Ogier dominiert sein Heimspiel in der Rallye-Weltmeisterschaft auf der Ferieninsel Korsika ganz nach eigenem Goût. Im VW Polo R WRC gewann der dreifache Saisonsieger alle vier Tagesprüfungen und lag am späten Freitagnachmittag in Bastia schon 44,0 Sekunden vor Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC. Mit einem starken Endspurt auf der ersten Korsika-Etappe kämpfte sich der Vorjahressieger Jari-Matti Latvala im zweiten offiziellen VW Polo R WRC vom anfänglichen siebten auf den dritten Platz vor, lag aber schon 58,0 Sekunden hinter Ogier.

Ogier strahlte am Freitagnachmittag mit der Sonne auf der Mittelmeerinsel Korsika um die Wette. Er glänzte auf den rauen und engen Bergstraßen wie kein anderer. «Ich bin heute richtig happy. Das war ein großer Tag für uns. Wir haben keinen Fehler gemacht, alles lief bestens. Alles passte», freute sich Ogier, der vier Rallyes vor Saisonende mit seinem 35. Sieg den Sack für seinen vierten Fahrer-Titel schon zumachen kann.

Das Kurvenlabyrinth auf der Geburtsinsel von Napoleon Bonaparte forderte ihr Tribut von den Reifen. «Ich habe am Anfang noch hart gepusht und dabei die Reifen überhitzt. Deswegen musste ich am Ende etwas langsamer machen», erklärte Neuville.

Auf der ersten Etappe blieben die Teams ohne Service, dessen zentraler Platz auf dem Flughafen von Bastia war. In Porticcio bei Ajaccio durften sie die Reifen wechseln.

Die letztjährigen Wasserspiele auf Korsika spielten Latvala den zweiten Frankreich-Sieg und seinen zweiten Erfolg auf Asphalt in die Hände. Doch bei den nun trockenen Bedingungen konnte er das Tempo von Ogier, der im Vorjahr wegen eines schadhaften Getriebes aus den Punkterängen fiel, nicht folgen. Als er auf der letzten Tagesentscheidung die Zeit von Ogier sah, meinte er: «Ich verstehe wirklich nicht, wie Sébastien so schnell sein kann.»

Dani Sordo fiel wegen eines Reifensschadens am Hyundai vom dritten auf den neunten Platz zurück.

Nur 1,3 Sekunden hinter ihm lief sein Markenkollege Andreas Mikkelsen auf dem vierten Platz ein. «Wir sind immer noch dabei. Sébastien fuhr heute in seiner eigenen Welt. Vielleicht fährt er schon das 2017er Auto», merkte Mikkelsen mit einer etwas spitzen Zunge an.

Die WRC2-Wertung sicherte sich der Tabellenführer Elfyn Evans im Ford Fiesta R5 als Gesamtachter 15,7 Sekunden vor Jan Kopecky im Skoda Fabia R5 und 1:02,5 Minuten vor Kevin Abbring bei der WM-Premiere des neuen Hyundai i20 R5.

Stand nach der 4 von 10 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 1:37:52,8
2. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 44,0 sec.
3. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 58,0
4. Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 59,3
5. Breen/Martin (IRL/GB), Citroën DS3 WRC, + 1:18,7 min.
6. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 1:26,2
7. Camilli/Veillas (F), Ford Fiesta RS WRC, + 2:00,7
8. Evans/Parry (GB, Ford Fiesta R5, + 2:36,3
9. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 2:39,1
10. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 2:41,9

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