Korsika: Der Champion Sébastien Ogier und andere

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier ist einsame Spitze auf Korsika

Sébastien Ogier ist einsame Spitze auf Korsika

Der dreifache Champion Sébastien Ogier fährt beim zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf Korsika schon nach drei von zehn Prüfungen in einer anderen Welt.
 

Dritte Prüfung, dritte Bestmarke für den Titelanwärter Sébastien Ogier bei seinem Heimspiel auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika. Im VW Polo R WRC deklassiert er allmählich die Konkurrenz. Auf der vorletzten der vier Tagesprüfungen, dem zweiten Durchgang der 49,72 km langen «Acqua Doria – Albitreccia» schenkte er dem zweitschnellsten Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC 15 Sekunden ein. Der Italien-Sieger Neuville übernahm den Ehrenrang von Kris Meeke, der wegen eines Reifenwechsels am Citroën DS3 WRC fast 150 Sekunden verlor. Mit einem Rückstand von 39,2 Sekunden rangierte Dani Sordo im zweiten offiziellen Hyundai i20 WRC auf dem dritten Platz.

Auf der Ferieninsel, der «Ile de Beauté», läuft es für den dreifachen Champion Sébastien Ogier im VW Polo R WRC wie geschmiert. Der Titelanwärter ist in Topform. «Das waren hier wirklich heiße Bedingungen. Die Reifen mussten hart arbeiten. Ich konnte nicht so stark pushen, weil an die Reifen denken musste. Ich kann nicht einmal sagen, wie mein Rhythmus am Ende war. Es war nicht leicht für mich», erklärte Ogier, der sich Hoffnungen auf seinen vierten Titel schon auf Korsika machen darf.

Durch das Reifenpech von Meeke rückte Neuville auf den Ehrenrang vor. «Eine wirklich harte Rallye», war der kurze Kommentar von Neuville, der 6,7 Sekunden vor seinem Teampartner Sordo lag. Zu dem Kraftakt von Ogier meinte Sordo: «Ich denke, Ogier hat wohl heute Morgen geschlafen.»

Dafür ist inzwischen der Vorjahressieger Jari-Matti Latvala im zweiten offiziellen VW Polo R WRC inzwischen hellwach. Der Sieger der beiden letzten Frankreich-Rallyes kämpfte sich vom siebten auf den vierten Rang vor, lag aber 47,4 Sekunden hinter Ogier. «Mein Set-up ist nun definitiv besser. Mein größtes Problem ist nun, dass die Bremsen nach 30 km nachlassen», meinte Latvala, der aber 1,2 Sekunden vor seinem Markenkollegen Andreas Mikkelsen lag. «Ich hatte auf den letzten zehn Kilometern großen Ärger mit den Bremsen. Ich musste das Pedal sehr kräftig durchtreten», erklärte Mikkelsen.

 Der Pechvogel war wieder einmal Kris Meeke. Er fing sich an seinem Citroën DS3 WRC einen Platten ein. «Wir hatten ziemlich früh einen Reifenschaden. Warum, weiß ich nicht. Wir mussten anhalten und wechseln. Auch wenn wir nicht um die Weltmeisterschaft fahren, ist es dennoch frustrierend», sagte Meeke.

Stand nach der 3. von 10 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 1:19:15,3 h.
2. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 32,5 sec.
3. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 39,2
4. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 47,4
5. Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 48,6
6. Breen/Martin (IRL/GB), Citroën DS3 WRC, + 59,0
7. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 1:01,3 min.
8. Camilli/Veillas (F), Ford Fiesta RS WRC, + 1:39,4

9. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 2:03,5
10. Evans/Parry (GB, Ford Fiesta R5, +
2:07,2

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