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WRC2: Evans siegt, Hyundai schwächelt

Von Christian Schön
Britischer Ford-Pilot feiert dritten Saisonsieg. Hyundai i20 R5 bei WM-Premiere mit vielen Problemen.

Trotz des Sieges bei der Rallye Frankreich und der deutlichen Tabellenführung ist Elfyn Evans der Titel in der Kategorie WRC2 alles andere als sicher. Grund dafür ist das Wertungssystem dieser «zweiten Liga» auf WM-Ebene. Für den britischen Ford-Piloten war die «Tour de Corse» bereits seine letzte von sieben zu nominierenden Rallyes. Unter Berücksichtigung eines Streichresultats – Nullrunde in Portugal – kommt er mit insgesamt drei Siegen auf 125 Punkte.

Verfolger Teemu Suninen (Skoda) wurde auf Korsika zwar nur Fünfter in der Klasse, hatte diese Rallye aber nicht nominiert. Der Finne hat dadurch noch bei den WM-Läufen in Spanien und Großbritannien Gelegenheit, die derzeit 27 Punkte Rückstand – inklusive Streichresultat – auf Evans aufzuholen. «Es würde mich sehr wundern, wenn ihm dies nicht gelingen würde», machte sich Evans keine Illusionen.

Die mit Spannung erwartete WM-Premiere des Hyundai i20 WRC entsprach nicht ganz den Erwartungen. Eine Zeit lang war sogar die Teilnahme in Gefahr, weil ein Stempel auf den Homologationspapieren fehlte. Der Shakedown fiel für Werksfahrer Kevin Abbring, Ex-Formel-1-Pilot Stéphane Sarrazin und den italienischen Privatier Fabio Andolfi deswegen aus.

Am Ende der ersten Etappe war Abbring immerhin Dritter, allerdings mit bereits über einer Minute Rückstand. Am Samstag beschädigte der Niederländer erst eine Radaufhängung und musste schließlich wegen ansteigender Kühlwassertemperatur sogar ganz aufgeben. Sarrazin im außerhalb der WRC2 privat eingesetzten Hyundai kam nicht ins Ziel, Andolfi wurde Sechster der Klasse.

Das Tempo an der WRC2-Spitze bestimmten dagegen vom Start weg Evans und Skoda-Werksfahrer Jan Kopecky. Der Brite hatte dabei seinen tschechischen Konkurrenten stets im Griff. Speziell im Nassen baute Evans seinen Vorsprung unwiderstehlich aus. Im Ziel waren es 33,3 Sekunden, der Franzose Yoann Bonato (Citroën) auf Rang drei lag bereits mehr als dreieinhalb Minuten zurück.

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Rallye Frankreich – Tour de Corse, Ergebnis WRC2

1. Elfyn Evans/Craig Parry (Ford Fiesta R5), 4:14.22,0 Stunden
2. Jan Kopecký/Pavel Dresler (Skoda Fabia R5), + 33,3 Sekunden
3. Yoann Bonato/Benjamin Boulloud (Citroën DS3 R5), + 3.39,6 Minuten
4. Julien Maurin/Olivier Ural (Skoda Fabia R5), + 4.10,1 Minuten
5. Pierre Louis Loubet/Vincent Landais (Citroën DS3 R5), + 33.23,3 Minuten
6. Quentin Gilbert/Renaud Jamoul (Citroën DS3 R5), + 37.58,5 Minuten

WM-Stand WRC2 nach 10 Läufen

1. Elfyn Evans (Großbritannien/Ford), 120 Punkte
2. Teemu Suninen (Finnland/Skoda), 93 Punkte
3. Esapekka Lappi (Finnland/Skoda), 82 Punkte
4. Nicolas Fuchs (Peru/Skoda), 59 Punkte
5. Jan Kopecky (Tschechien/Skoda), 55 Punkte
6. Armin Kremer (Deutschland/Skoda), 55 Punkte

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