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Lukas Trautmann: Die halbe Miete zum Cup-Sieg?

Von Andreas Gemeinhardt
Lukas Trautmann reist mit der Idealpunktzahl zum fünften Lauf des Yamaha-R6-Dunlop-Cups nach Schleiz, doch die Konkurrenz ist dem 18-jährigen Österreicher dicht auf den Fersen.

Am Wochenende startet der Yamaha R6-Dunlop-Cup in die zweite Saisonhälfte. Diese beginnt mit dem Klassiker im Terminkalender, denn das Rennen auf dem Schleizer Dreieck ist immer etwas ganz Besonderes. «Hier ist eben alles etwas anders und einiges ein bisschen wie früher», schmunzelt Cup-Koordinator Thomas Kohler. Statt in Boxen wird im Zelt geschraubt und große Teile des Fahrerlagers befinden sich im wahrsten Sinne des Wortes auf der grünen Wiese.

Die traditionsreiche Strecke in Schleiz, die über die Jahre mehrfach verändert und sicherer gemacht wurde, aber den Charakter des Straßenkurses bewahrt hat, unterscheidet sich damit deutlich von den restlichen Kursen im Yamaha-Cup-Terminkalender. Nicht zuletzt prägen die zahlreichen Zuschauer und die tolle Stimmung auf den Tribünen den fünften Saisonlauf, denn Schleiz ist eine Rennstadt und ein Publikumsmagnet, umso mehr, wenn das Wetter so hochsommerlich bleibt, wie man es sich verspricht.

Bei den Siegkandidaten steht Lukas Trautmann an der gleichen Stelle wie in der Gesamtwertung und bei allen bisherigen vier Rennen - an der ersten. Das ist weder Martin Wimmer, Kenan Sofuoglu oder Markus Reiterberger gelungen. Lediglich Volker Bähr (1990), Rico Penzkofer (1997) und Dirk Fritz (1999) gewannen die ersten vier Läufe in Serie. Alle drei wurden später auch Meister. Ist das schon die halbe Miete für den 18-jährigen Salzburger, der am Wochenende zudem seinen zweiten Gaststart in der Supersport-IDM absolviert?

Eher nicht, denn die Konkurrenz war Trautmann bei allen Rennen extrem dicht auf den Fersen. Mit Ausnahme von Zolder, wo er am Ende vier Sekunden Vorsprung hatte, wurden alle Rennen auf dem Zielstrich entschieden. Damit ist auch in Schleiz zu rechnen, denn die Verfolger auf den Tabellenplätzen zwei bis sieben trennen gerade einmal neun Punkte, ein Indiz für die enorme Leistungsdichte der erfolgreichen Nachwuchs-Rennserie.

Auf dem Lausitzring und in Oschersleben belegte Max Fritzsch den zweiten Platz. Er eroberte sich außerdem bereits drei Mal die Pole-Position. Roman Fischer aus der Schweiz, in Zolder Trautmanns härtester Widersacher, büßte am Nürburgring zwar viele Punkte ein, verteidigte aber den zweiten Gesamtrang.

Auf den ersten Saisonsieg hofft auch Titelverteidiger Dominik Engelen, dahinter lauern mit dem erst 15-jährigen Maurice Ullrich, Gian Mertens (Belgien) und Adrian Pasek (Polen) gleich drei vielversprechende Cup-Rookies. Nicht zu vergessen Manou Antweiler, der erst in Oschersleben eingestiegen ist und nach dem zweiten Platz vom Nürburgring in Schleiz den von ihm gehaltenen Rundenrekord aus der Saison 2012 verbessern möchte. Am liebsten mit einem Sieg.

Das Rennen wird am Sonntag um 10 Uhr gestartet. Alle Fans, die nicht nach Schleiz kommen, können Training und Rennen wieder über den Link auf der Cup-Website www.yamaha-cup.de im Live-Timing verfolgen.

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