Highsider von Hüssner
Nico Hüssner (#37) vor Stefan Ströhlein (#9).
«Obwohl ich ein fehlerfreies Training zum Cup-Finale in Hockenheim hatte», schildert Nico Hüssner, «war ich mit dem 7. Startplatz nicht besonders zufrieden. Ich bekam wegen den vielen Fahrern auf der Strecke meine besten Sektorzeiten nicht in einer Runde zusammen und so stand am Ende eine 1:34,7 statt einer möglichen 1:34,1 zu Buche. Da die nächsten drei Fahrer vor mir ebenfalls 1:34,7 gefahren sind, wäre also zum ersten Mal in diesem Jahr ein Startplatz in der ersten Reihe drin gewesen.»
Nach dem Unfall von Cup-Urgestein Sven Bennin, er fuhr in Hockenheim sein 80. und letztes Cup-Rennen, musste der erste Anlauf des Yamaha-R6-Dunlop-Cup-Rennens abgebrochen werden. Mit verkürzter Distanz wurde neu gestartet. «Der Re-Start gelang mir diesmal nur durchschnittlich», erklärt Hüssner weiter, «und ich lag nach zwei Runden auf Platz 7. Unmittelbar hinter Marcel Bach, Florian Bauer, Takumi Endo und Willy Dafflon. Es war ein heisser Fight mit den Jungs und ich brauchte 7 Runden, bis ich endlich den Pulk anführte und auf der vierten Position lag.»
Der Schweizer Dufflon hatte sich da schon ein wenig aus dem Staub gemacht. Beim Anbremsen der zweiten Kurve in der vorletzten Runde brach Hüssners Hinterrad aus und er kam nur in einem weiten Bogen um die Kurve. «Um keine Zeit und Plätze zu verlieren», gesteht er, «habe ich dann wohl etwas zu viel Gas gegeben. Die Folge war ein Highsider mit ziemlich hohem Luftstand. Weil ich nun aber mitten auf der Strecke lag wurde das Rennen erneut abgebrochen und nicht wieder gestartet.»