Nach Sebring ist vor Le Mans

Misst sich in Sebring erstmals mit der Konkurrenz: Audi R15 plus
Normalerweise ist nach einem Rennen das Fahrerlager schnell leer, besonders in den USA. In Sebring ist es nicht ungewöhnlich, dass Teammitglieder, die nicht direkt ins Renngeschehen involviert sind, während des Rennens Teamzelt und sonstiges Equipment in den LKW verstauen und dann nach dem Rennen nur noch die Boxenausstattung und die Autos verstaut werden müssen.
So waren am Sonntagmorgen auch die meisten Teams bereits abgereist. Zum Test erwartet werden von den Teilnehmern des Rennens noch Peugeot und Highcroft, auch bei Aston Martin und Corvette sah es heute noch nicht nach Aufbruchstimmung aus. Was aber nicht immer gleichbedeutend mit Tests ist, gerade in Sebring nutzen einige Teams oft den Sonntag, um die Fahrzeuge nach der 12-Stunden-Hatz zu überholen, bevor sie die Heimreise antreten. Das ist gerade bei Mannschaften, die zu einem grossen Teil aus Freelancern besteht, die preiswerteste Variante.
Peugeot wird übrigens nicht mit dem Siegerauto vom Samstag weitertesten, dieser 908 darf vorzeitig nach Hause. Man will genau untersuchen, wie dem Material die Strapazen der 12 Stunden zugesetzt haben. Auch Alexander Wurz ist längst wieder in Europa, er fliegt bereits am Dienstag weiter zum Grand Prix nach Australien. Marc Gene und Anthony Davidson dürfen hingegen noch ein paar Tage Sebring geniessen.
Eine grosse Lücke im Fahrerlager wurde heute auch nach und nach geschlossen, Audi Sport ist angereist. «Wir erzählen jedem, der uns fragt, wir hätten uns im Termin fürs Rennen um eine Woche vertan» unkten die Teammitglieder. Auch Peugeot ist die Ankunft ihrer Dauerrivalen nicht entgangen, immer wieder kreisen diverse Mitglieder der französischen Crew um die Audi-Truppe, um einen ersten Blick auf den R15 plus zu erhaschen. Der stand aber noch abgedeckt im Transporter.