BMW, Kunst und ein schneller Sohn

Von Guido Quirmbach
Dr. Mario Theissen (li) und Jeff Koons mit seiner Schöpfung

Dr. Mario Theissen (li) und Jeff Koons mit seiner Schöpfung

BMW zeigte in Paris das Design des von Jeff Koons entworfenen, diesjährigen Art Cars für Le Mans.

In einer Feierstunde vor rund 250 Gästen enthüllte BMW im «Centre Georges Pompidou» in Paris das diesjährige Art Car, das in der kommenden Woche bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen wird. Das 2010er Modell des BMW M3 GT2 wurde in diesem Jahr von dem amerikanischen Künstler Jeff Koons entworfen, das Design darf durchaus als gelungen bezeichnet werden.

Bei der Enthüllung anwesend waren BMW-Sportchef Dr. Mario Theissen und der mehrfache Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx. Dr. Theissen war zuletzt 1999 in Le Mans vor Ort, damals gab es einen Sieg in der Gesamtwertung mit dem BMW V12 LMR mit den Piloten Yannick Dalmas/Joachim Winkelhock/Pierluigi Martini. Dies war es allerdings kein Art Car, der für 99 geplante, künstlerisch designte Wagen wurde nach der Vorqualifikation zurückgezogen.

Heuer werden neben Priaulx die beiden Deutschen Dirk Werner und Dirk Müller das Artcar steuern. Für Werner, aber auch Andy Priaulx ist Le Mans Neuland. Da in Le Mans kein Test möglich ist, hat sich der auf der Kanalinsel Jersey lebende Engländer entsprechend vorbereitet: «Ich habe viel Geld investiert, um eine optimale Software für meinen eigenen Simulator zu erhalten. Es gibt keine Rennstrecke, auf der ich im Simulator so viele Runden gedreht habe wie Le Mans.» Einziger Haken: «Ich sage nichts über die erreichten Rundenzeiten, nur so viel; mein Sohn war schneller! Doch wenn man die Nordschleife gelernt hat, dürfte man auch den Kurs von Le Mans lernen»

Trotz des Sieges am Nürburgring ist Dr. Theissen nur bedingt optimistisch: «Wir haben mit dem Le Mans-Auto weitaus weniger Kilometer vor dem Rennen absolviert wie mit dem Auto vom Nürburgring, insofern gibt es noch viel mehr Fragezeichen. Natürlich wollen wir gewinnen, aber mit Corvette, Ferrari und natürlich Porsche gibt es in der GT2-Klasse mit uns rund zehn Fahrzeuge, die für den Sieg in Frage kommen.» An den Erfolg bei den 24 Stunden vor etwas mehr als zwei Wochen erinnert er sich gerne zurück: «Von den Emotionen war der Erfolg vergleichbar mit unserem Sieg in Le Mans 1999!»

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