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Aston Martin mit LMP-Kundensportprojekt?

Von Oliver Runschke
Der letzte reine Aston Martin-Prototyp: Der AMR1 von 1989

Der letzte reine Aston Martin-Prototyp: Der AMR1 von 1989

Aston Martin plant offenbar, seinen LMP1 im kommenden Jahr über ein Kundensportprojekt zu refinanzieren.

Aston Martin Racing kann im Langstreckengeschäft bei weitem nicht auf die finanziellen Ressourcen zurückgreifen, mit denen Audi und Peugeot um sich werfen. Daher sind die Briten gezwungen, andere Wege zu gehen. Der nächste Aston Martin LMP1 für 2011 soll daher eng um ein Kundensportprogramm herumgestrickt werden, das berichtet ‚Autosport’. Insgesamt sollen sechs Aston Martin LMP1 vom Stapel laufen, vier Exemplare 2011 und zwei weitere ein Jahr später.

Prodrive soll mit dem Einsatz von zwei Prototypen betraut werden, die übrigen vier sollen Privatteams kaufen und einsetzen. Allerdings ist der Plan noch nicht in trockenen Tüchern, dann bevor Aston Martin für das Projekt grünes Licht gibt, wollen die Briten ein Zugeständnis vom ACO, das am Gleichgewicht zwischen Benziner und Diesel nochmals geschraubt wird. Ein offenes Geheimnis ist, dass der Aston Martin-LMP, sollte es ihn dann geben, mit Hybridtechnik ausgestattet wird.

Sollte Aston Martin im kommenden Jahr einen neuen LMP1 auf Kiel legen, wäre es der erste reinrassige Prototyp der Briten seit 1989. Damals baute AMR den recht erfolglosen AMR1 für die Gruppe C. Der seit dem letzten Jahr eingesetzte Lola-Aston Martin zählt nicht als reinrassiger Aston Martin, da das Chassis von Lola stammt und Aston Martin lediglich den V12-Motor spendierte.

Für eines der letztjährigen Werksautos konnte Aston Martin bereits in diesem Jahr mit Signature Plus ein Kundenteam gewinnen. Ein potentieller Aston Martin LMP1-Kunde für 2012 wäre zudem Jota Sport. Das aus dem Prototypensport kommende Team von Sam Hignett plant 2011 die LMS mit einem GT2-Vantage zu fahren, ein Jahr später könnte Jota in der Top-LMP-Klasse antreten.

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