KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Rückschlag für Aston Martin

Von Oliver Runschke
Aston Martin muss vor Le Mans viel reparieren

Aston Martin muss vor Le Mans viel reparieren

Der Einstand von Jos Verstappen bei Aston Martin Racing endete in einem heftigen Crash.

Was man zwei Wochen vor den 24h Le Mans am wenigsten brauchen kann, ist ein Totalschaden. Den bringt Prodrive aber vom letzten Test in Monza wieder mit nach Hause.

[* Person Jos Verstappen *] flog mit dem Lola-Aston Martin am Montag in der «Parabolica» ab und heftig in die Reifenstapel. Die Datenaufzeichnung von Aston Martin registrierte einen Abflug bei stattlichen 308 km/h. Der Niederländer schlug mit einer Wucht von 15g in die Reifenstapel ein. Verstappen blieb unverletzt, selbiges kann man von seinem Lola-Aston Martin nicht behaupten.

«Die Datenaufzeichnung belegte, dass ich in der Runde am exakt gleichen Punkt gebremst habe wie in der Runde zuvor», erklärte Verstappen auf seiner Website. «Irgendetwas an der Hinterachse hat offenbar blockiert und den Abflug verursacht.» Nach eigener Aussage war Verstappen bis zum Unfall der schnellste Aston Martin-Pilot in Monza.

Bei dem Crash hat das Lola-Chassis offenbar Schaden genommen und ist vor Le Mans nicht zu ersetzten. Nach einem Crash von Tomas Enge beim allerersten Test im März in Le Castellet verfügt Aston Martin über kein Ersatzchassis mehr. Nun muss Prodrive auf das einzige aus dem letzten Jahr verbliebene Charouz-Chassis zurückgreifen. Das letztjährige Chassis unterscheidet sich allerdings nur im Detail vom diesjährigen und wird mit der aktuellen Aerodynamik ausgerüstet.

Aston Martin Racing setzte ein Fahrzeug in dieser Konfiguration nach dem Enge-Crash in Südfrankreich beim Saisonstart in Barcelona ein. Da die technische Abnahme in Le Mans bereits in weniger als 14 Tagen erfolgt, ist die Zeit für die Briten zu kurz, ein weiteres Chassis zu backen.

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