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Patric Niederhauser: «Dieser Titel ist ganz speziell»
Der Schweizer Patric Niederhauser krönte sich 2019 zum Champion des ADAC GT Masters. Damit gehört er nun zur Elite des internationalen GT-Sports. SPEEDWEEK.com traf den 28-Jährigen auf der ADAC Sportgala in München.
ADAC GT Masters
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Das ADAC GT Masters wartete 2019 mit einem Novum auf. Erstmals in der Geschichte der 'Liga der Supersportwagen' wurde der Titel schon am vorletzten Rennwochenende vergeben. Durch einen Sieg in Lauf zwei am Hockenheimring krönten sich Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde im Audi R8 LMS vom Team HCB-Rutronik Racing zum Champion. "Ob Hockenheim oder später erst am Sachsenring hätte für mich nichts geändert", meint Niederhauser im Rahmen der ADAC Sportgala gegenüber SPEEDWEEK.com. "Der Gewinn des Titels an und für sich ist das Spezielle."
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Nach dem Kart wechselte Niederhauser 2010 in den Automobil-Rennsport. Nach Stationen in Formelsport und einigen Rennen im LMP2 (2013/2014) legte er seinen Fokus ab 2016 voll auf den GT-Sport. "Natürlich ist der Titel im ADAC GT Masters der größte Erfolg meiner Karriere. 2011 gewann ich zwar auch die Formel Abarth. Aber das ADAC GT Masters ist auf jeden Fall eine deutliche Stufe höher", stellt Niederhauser klar. "Wir hatten eine wirklich außergewöhnliche Saison", bilanziert Niederhauser. "Lediglich in Zandvoort lief es etwas schwierig für uns. Das Highlight war dann aber natürlich Hockenheim, als wir mit einem Laufsieg zum Titel fuhren." Auf der ADAC Sportgala trug der 28-Jährige auch ein maßgefertigtes blaues Sakko. Dies ist das Zeichen für den Club of Champions, den ADAC-GT-Masters-Serienpartner herrenausstatter.de ins Leben gerufen hatte. "Diesem Club nun anzugehören ist für mich und meinen Teamkollegen Kelvin van der Linde etwas ganz Besonderes. Mir gefällt das Sakko sehr gut. Mein Vater, der alle meine Trophäen sammelt und aufbewahrt, hat dafür schon einen ganz speziellen Platz reserviert."
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Mit seinen herausragenden fahrerischen Leistungen im ADAC GT Masters, hat sich Niederhauser nun ganz klar in der Weltelite der GT-Piloten etabliert. Sein Können ist mittlerweile auch bei Audi aufgefallen und so hat ihn der Hersteller aus Ingolstadt Anfang diesen Monats in den offiziellen Kader von Audi Sport customer racing berufen.
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"Damit geht ein Kindheitstraum in Erfüllung", ist Niederhauser mächtig stolz. "Seitdem ich nicht mehr im Formelsport fahre, habe ich darauf hingearbeitet, Profi-Sportler im GT-Bereich zu werden. Ich hatte es zunächst bei Lamborghini versucht. Doch obwohl es dort zunächst gut aussah, hatte es final nicht geklappt. Es muss einfach alles zusammenpassen, man muss vieles zeigen und die Resultate müssen stimmen. Vielleicht hatte ich mir da in den letzten Jahren zu viel Druck gemacht. Jetzt hat es endlich funktioniert."
Aktuell steht noch nicht fest, ob Patric Niederhauser auch 2020 wieder im ADAC GT Masters antritt, um seinen Titel zu verteidigen. "Ich hoffe, dass wir da bald eine News herausbringen können. Aber die Chancen dafür stehen zurzeit ganz gut", verrät er. Auch das weitere Rennprogramm für die Saison 2020 wird derzeit noch erarbeitet. Es dürfte interessant zu beobachten sein, ob Audi Sport seinen neuen Piloten auch auf der internationalen Bühne einsetzen wird. Zwei ganz atemberaubende Strecken haben es dem Schweizer aber auf jeden Fall angetan. "Ich habe mir gesagt, dass ich unbedingt einmal in Macau und in Bathurst fahren möchte – danach kann ich beruhigt sterben", lacht Niederhauser.
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