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Sachsenring: Was erwartet uns im ADAC GT Masters?

Von Oliver Müller
Startet auf dem Sachsenring: Die Corvette C7 GT3-R

Startet auf dem Sachsenring: Die Corvette C7 GT3-R

Die Deutsche GT-Meisterschaft ist am kommenden Wochenende auf dem Sachsenring am Start. Das Feld der GT3-Rennserie ist wieder richtig gut gefüllt. Spannend wird auch der Titelkampf, der aktuell besonders eng ist.

Im ADAC GT Masters geht es am anstehenden Wochenende (1. bis 3. Oktober 2021) wieder richtig zur Sache. Auf dem Sachsenring steht das fünfte Rennwochenende der Saison 2021 auf der Agenda. Und die Meisterschaftskandidaten dürfen sich auf der anspruchsvollen Berg-und-Tal-Bahn keine Schwäche erlauben. Lediglich drei Punkte trennen die Tabellenführer Ricardo Feller und Christopher Mies von Montaplast by Land-Motorsport im Audi R8 LMS von ihren engsten Verfolgern, den Mercedes-AMG-Werksfahrern Raffaele Marciello und Maximilian Buhk vom Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR). Das verspricht Spannung pur.

Insgesamt haben die Tabellenführer Feller und Mies auf dem Sachsenring recht gute Karten, denn Mies triumphierte dort bereits vier Mal und ein R8 hat dort bereits 13 Rennen gewonnen – was einer stattlichen Siegquote von 46 Prozent entspricht. «Ich sehe uns nicht als die Topfavoriten. Audi war auf dem Sachsenring immer schnell, aber in den vergangenen Jahren waren Mercedes-AMG und Porsche auch gut. Deswegen glaube ich, dass es sehr ausgeglichen und Sachsenring-typisch sehr eng sein wird. Unser Ziel ist gut zu punkten und am besten möglichst vor den Titelkonkurrenten ins Ziel zu kommen. Wenn wir einen Sieg und viele Punkte – vielleicht sogar zwei Podien – einfahren könnten, wäre das natürlich super. Zwei Siege sind natürlich immer gut», blickt Mies voraus.

Aber auch die Tabellenzweiten Marciello/Buhk machen sich Hoffnungen auf Topplatzierungen, denn auch der Mercedes-AMG zählte zuletzt zu den stärksten Fahrzeugen auf dem anspruchsvollen Kurs. «Der Sachsenring ist eine der besten Strecken in Deutschland. Ich freue mich darauf. Es geht ständig bergab und bergauf und man darf sich keinen Fehler erlauben, da überall Kiesbetten lauern. Bis auf den ersten Sektor, der eher langsam ist, sollte die Strecke unserem Auto liegen. Aber ich rechne damit, dass deswegen auch Audi und BMW stark sein werden. Auch die Corvette könnte für Überraschungen sorgen. Eine Vorhersage ist immer schwierig, weil das Wetter Einfluss haben könnte», so Marciello.

Nur neun Punkte hinter der Tabellenspitze liegen die Tabellendritten Mirko Bortolotti und Albert Costa Balboa vom GRT Grasser Racing Team. Die Lamborghini-Werksfahrer zeichnen sich bisher vor allem durch ihre Konstanz aus und haben am Sachsenring den überfälligen ersten Saisonsieg im Visier. Ganz oben auf das Podest wollen auch die Tabellenvierten Luca Stolz und Maro Engel vom Mercedes-AMG Team Toksport WRT), deren Formkurve mit zuletzt zwei zweiten Plätzen steil nach oben zeigt. Vor Titelverteidiger Michael Ammermüller und Porsche-Werksfahrer Mathieu Jaminet (SSR Performance), liegt eine schwere Aufgabe: Das Duo von SSR Performance hat bereits zwei Rennen gewonnen, jedoch ist der Sachsenring die einzige Strecke im Kalender des ADAC GT Masters, auf der der 911 bisher ohne Sieg ist.

Gute Nachrichten gibt es auch von Callaway Competition. Nach dem Feuer auf dem Lausitzring wurde die Corvette C7 GT3-R wieder fit gemacht. Somit steht dem Start von Lokalmatador Marvin Kirchhöfer und Vorjahressieger Jeffrey Schmidt auf dem Sachsenring nichts mehr im Wege. «Aufgrund der großen Hitzeentwicklung musste eigentlich der gesamte Vorderwagen samt Motor ersetzt werden. Ein besonderer Dank geht an unsere Lieferanten, welche uns trotz der kurzen Zeitschiene unkompliziert und schnell mit fehlenden Bauteilen versorgen konnten», erklärt Teammanager André Zanke. Am Montagnachmittag wurden die letzten Komponenten verbaut. Der anschließende Roll-out verlief erfolgreich. An dieser Stelle hat der ADAC auch bereits eine vorläufige Startliste hinterlegt.

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