ADAC GT Masters gibt 2025er Teilnehmerfeld bekannt
Das ADAC GT Masters eröffnet seine 19. Saison auf dem Dekra Lausitzring und geht mit hohen Erwartungen und spannenden Neuerungen in die insgesamt zwölf Wertungsläufe. Zwei Rennen im Endurance-Format im Rahmen der DTM eröffnen die Saison am Wochenende (23. – 25. Mai) in der Lausitz. Zehn Teams mit Sportwagen von sechs Marken haben sich für die Saison 2025 eingeschrieben, die Fahrer kämpfen um einen Preisgeldtopf von 570.000 Euro und in der Road to DTM Wertung um einen möglichen Aufstieg in die DTM. Das Rennen am Samstag startet um 14.10 Uhr und ist live im kostenlosen Stream auf SPORT1.de, Joyn, ServusTV ON und dem youtube.com/adacmotorsports des ADAC zu sehen. Das Rennen am Sonntag wird ab 15 Uhr live im TV bei SPORT1 übertragen und ist ebenfalls im Stream zu sehen.
Insgesamt umfasst das Teilnehmerfeld 14 Fahrzeuge von zehn Teams und sechs Herstellern. Nachdem im Vorjahr 15 GT3-Boliden das ganze Jahr bestritten, sinkt die Fahrzeuganzahl um ein Auto. Doch es ist bekannt, dass mehrere Teams aus dem Teilnehmerfeld an Gaststarts zusätzlicher Autos arbeiten und auch weitere Teams einen Start im ADAC GT Masters im Sinn haben, so dass das Feld auf attraktiveren Rennstrecken durchaus noch anwachsen könnte.
Starkes Teilnehmerfeld mit neuen Gesichtern
Fahrer aus elf Nationen werden zur neuen Saison auf der brandenburgischen Rennstrecke vertreten sein. Neu am Start ist Scherer Sport PHX, die in der abgelaufenen Saison das ADAC RAVENOL 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen haben. Sie setzen den Audi R8 LMS GT3 Evo2 mit Nico Hantke (21/Hürth) und Denis Bulatov (26/Köln) am Steuer ein. Ebenfalls ein Newcomer im ADAC GT Masters ist Razoon – more than racing, die einen Porsche 911 GT3 R ins Rennen schicken. Für das österreichische Team werden Leo Pichler (23/AUT) und Simon Birch (18/DEN) ins Rennen gehen. Neben Razoon ist Fach Auto Tech das zweite Team, das in der Saison auf einem Porsche 911 setzt. Die Schweizer treten unverändert mit Alexander Fach (22/CHE) und Alexander Schwarzer (36/DEU) an.
Keine Unbekannte ist das Haupt Racing Team - der Teammeister der vergangenen beiden Jahre. Neu ist allerdings das Einsatzfahrzeug. Ab 2025 setzt die Mannschaft aus Drees drei Ford Mustang GT3 im ADAC GT Masters ein. Damit kehrt die US-amerikanische Marke nach zehn Jahren in die GT3-Nachwuchsliga des ADAC zurück. «Ich bin schon sehr aufgeregt. Beim Test haben wir viel ausprobiert, und ich konnte mich gut an den Wagen gewöhnen. Ich freue mich schon auf die Fans, die tollen Autos und die unglaubliche Atmosphäre. Das ganze Spektakel live miterleben zu dürfen, ist einfach ein wahr gewordener Traum und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir gut abschneiden werden», sagt Niklas Kalus (19/Duisburg), der mit HRT seine erste Saison im ADAC GT Masters bestreiten wird. Ein weiterer Rückkehrer mit langer Tradition im ADAC GT Masters ist Schubert Motorsport. Das Team aus Oschersleben gibt nach einem Jahr Pause sein Comeback mit den Zwillingen Sandro und Juliano Holzem (20/DEU) im BMW M4 GT3 Evo. Eine lange Erfolgsgeschichte im ADAC GT Masters hat auch Land-Motorsport, der Rennstall aus dem Westerwald startet mit einem Audi R8 LMS GT3 Evo2 und dem Duo Carrie Schreiner (26/Völklingen)/Alain Valente (28/CHE).
Vom Gaststarter der vergangenen beiden Jahre zum permanenten Teilnehmer wird 2025 SR Motorsport by Schnitzelalm. Die Mannschaft aus dem Allgäu setzt den einzigen Mercedes-AMG GT3 im Feld ein, welchen Jannes Fittje (25/ Langenhain) und Moritz Wiskirchen (22/Euskirchen) pilotieren werden. Das Aufgebot der Supersportwagen wird durch den Lamborghini Huracán GT3 Evo2 komplettiert, mit dem das Liqui Moly Team Engstler und die DTM-Mannschaft Paul Motorsport am Start sein werden.
Routinier Tim Zimmermann (28/Lochau) wechselte in der Winterpause vom Lamborghini auf einen von zwei BMW M4 GT3 Evo, die FK Performance einsetzt und geht trotz der Umstellung ebenfalls optimistisch in die neue Saison: «Ich kann es kaum erwarten, dass es wieder losgeht. Wir haben den Anspruch, vorne mitzufahren – und ich bin bereit. Der M4 verlangt einen ganz anderen Fahrstil. Man muss ihn sauber und rund fahren, das war eine echte Umgewöhnung. Wir haben als Team gut zusammengearbeitet. Leyton ist schnell und das Team hochmotiviert. Damit haben wir eine gute Ausgangsposition für den Saisonstart.»
Mischung aus Endurance- und Sprint-Wochenenden
In der Saison 2024 stieß das neue Endurance-Format im ADAC GT Masters bei Fans und Involvierten auf so viel Begeisterung, dass ab dieser Saison die Hälfte aller Rennen als Langstrecken-Events ausgetragen werden. Beim Saisonauftakt am Dekra Lausitzring sowie am Nürburgring und dem Salzburgring wird es zwei Endurance-Rennen von jeweils 80 Minuten plus eine Runde geben. Der sonstige Ablauf mit zwei Trainings am Freitag und jeweils einem 20-minütigen Qualifying und folgendem Rennen am Samstag und Sonntag bleibt bestehen. Die drei Sprint-Veranstaltungen in Zandvoort, auf dem Red Bull Ring sowie in Hockenheim werden mit den bewährten 60 Minuten plus eine Runde Renndauer bestritten.
Preisgeldtopf und Road to DTM-Förderung
Auch der neuen Saison profitieren die Fahrer und Teams von einem attraktiven Preisgeldtopf in Höhe von 570.000 Euro in Geld- und Sachpreisen, der an die erfolgreichen Teilnehmer ausgeschüttet wird. Das Aufstiegskonzept Road to DTM für talentierte Nachwuchsfahrer bleibt ebenfalls Teil des ADAC GT Masters. Für die DTM 2026 erhält der beste Youngster unter 25 Jahren mit der Fahrereinstufung Silber eine Förderung in Form des Nenngeldes für die kommende Saison.
Nachhaltigkeit im Fokus
Pirelli hat für die Saison den neuen und nachhaltigen Slick-Reifen P Zero DHG entwickelt. Dieser kommt auch im ADAC GT Masters zum Einsatz und hat eine Naturkautschukkomponente. Sie ist vom Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert, was bedeutet, dass der Kautschuk auf Plantagen angebaut wird, die auf Biodiversität achten und Vorteile für die Menschen bringen, die in den Plantagengebieten leben und arbeiten. Ein weiterer wichtiger Baustein bei der Nachhaltigkeit wird der ab 2025 eingesetzte, klimafreundliche Kraftstoff. Der synthetische Kraftstoff „DTM Pro Climate“ ist zu 100% nachhaltig und trägt deutlich zur Reduzierung der CO2-Emmissionen bei.
Die Teilnehmerliste ADAC GT Masters 2025:
#1 Finn Wiebelhaus (Offenbach)/Salman Owega (Köln) - Haupt Racing Team - Ford Mustang GT3
#2 Dennis Fetzer (Gießen)/Jonathan Cecotto (VEN) - Haupt Racing Team - Ford Mustang GT3
#3 Max Reis (Ramstein)/Niklas Kalus (Duisburg) - Haupt Racing Team - Ford Mustang GT3
#4 Alexander Schwarzer (D)/Alexander Fach (CHE) - Fach Auto Tech - Porsche 911 GT3 R
#6 Szymon Ladniak (POL)/ Dante Rappange (NLD) - LIQUI MOLY Team Engstler by GRT - Lamborghini Huracán GT3 Evo2
#8 Jonas Karklys (LTU)/Emil Gjerdrum (NOR) - LIQUI MOLY Team Engstler by GRT - Lamborghini Huracán GT3 Evo2
#10 Eduardo Coseteng (PHL)/Julian Hanses (Hilden) - FK Performance Motorsport - BMW M4 GT3 Evo
#11 Tim Zimmermann (Lochau)/Leyton Fourie (ZFA) - FK Performance Motorsport - BMW M4 GT3 Evo
#14 Leo Pichler (AUT)/Simon Birch (DEN) - Team Razoon – more than racing - Porsche 911 GT3 R
#16 Nico Hantke (Hürth)/Denis Bulatov (Köln) - Scherer Sport PHX - Audi R8 LMS GT3 Evo2
#21 Jannes Fittje (Langenhain)/Moritz Wiskirchen (Euskirchen) - SR Motorsport by Schnitzelalm - Mercedes-AMG GT3
#33 Finn Zulauf (Königstein)/Simon Connor Primm (Großschirma) - Paul Motorsport - Lamborghini Huracán GT3 Evo2
#56 Sandro Holzem (Polch)/Juliano Holzem (Polch) - Schubert Motorsport - BMW M4 GT3 Evo
#68 Carrie Schreiner (Völklingen)/Alain Valente (CHE) - Land-Motorsport - Audi R8 LMS GT3 Evo2