Wieder Porsche-Sieg am Red Bull Ring

Von André Zengler
Zweiter Sieg insgesamt für Farnbacher-Racing im ADAC GT Masters

Zweiter Sieg insgesamt für Farnbacher-Racing im ADAC GT Masters

Zum Sieg von Mario Farnbacher und Niclas Kentenich gehörte aber eine Portion Glück.

Zum ersten Saisonsieg von Farnbacher und Kentenich gehörte am Sonntagauf dem Red Bull Ring eine gehörige Portion Glück, gepaart mit einemfehlerlosen Rennen. Bis sechs Minuten vor Rennende lief alles auf einenErfolg der Tabellenführer Diego Alessi (40, I)/Daniel Keilwitz (23,Villingen / Callaway Competition) in einer Corvette hinaus. VonStartplatz drei aus übernahm Keilwitz noch in der ersten Kurve dieSpitze des Feldes und setzte sich bis zum Fahrerwechsel um zehn Sekundenvon seinen Verfolgern ab. Als Diego Alessi in der zweiten Rennhälftedie Corvette von Keilwitz übernahm, schrumpfte der Vorsprung bis aufdrei Sekunden. Der Italiener lag aber dennoch klar auf Siegkurs, als dieCorvette vier Runden vor dem Rennende mit technischem Defekt ausrollte.
 
Farnbacher profitierte vom Pech der Corvette, übernahm die Führung undstellte den ersten Sieg eines Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport imADAC GT Masters sicher. Da die Rennleitung aufgrund der auf derStart-Ziel-Geraden gestrandeten Corvette von Alessi/Keilwitz dasSafety-Car auf die Strecke schickte, wurde erstmals ein ADAC GT MastersRennen hinter dem Safety-Car beendet. «Es tut mir leid für die Corvette,aber so was gehört im Rennsport halt auch mit dazu», sagte Farnbachernach dem Rennen. «Ich hatte einen sehr guten Start, habe mich dann aberetwas zurückgehalten, was sich am Ende ausgezahlt hat», freute sichNiclas Kentenich. «Wir haben den Sieg etwas geschenkt bekommen, aber soist das halt im Motorsport.»
 
Ein ebenfalls fehlerloses Rennen zeigten Renauer/Armindo, die in einerturbulenten Startphase erst einige Plätze verloren, sich dann aberwieder nach vorne kämpften und ihren zweiten Platz aus dem ersten Laufwiederholten. Zweikampfstärke bewiesen auch Jesse Krohn/Nico Verdonck,die sich in der zweiten Rennhälfte ein langes Duell mit der Corvette vonHeinz Harald Frentzen (45, Neuss) und Andreas Wirth (27, Heidelberg /Callaway Competition) lieferten. Frentzen/Wirth mussten sich mit Platzvier zufrieden geben, konnten sich aber über ihre bisher bestePlatzierung in der Saison 2012 freuen. Ein Erfolgserlebnis hatten auchSascha Bert (36, Ober-Ramstadt) und Christopher Brück (27, Köln /Gemballa Racing), die nach einem starken Rennen mit Platz fünf für dasbisher beste Ergebnis des McLaren MP4-12C im ADAC GT Masters sorgten.
 
 
Toni Seiler beendet Durststrecke in der Amateurwertung.
 
Auf Platz sechs beendeten Toni Seiler (54, CH) und Frank Kechele (25,Ulm / Callaway Competition) in einer Corvette das Rennen. Der zweifacheAmateurchampion Seiler feierte mit Platz sechs den ersten Sieg in derAmateurwertung seit dem Saisonende 2010. In der zweiten Rennhälfte hieltSeiler erfolgreich den bestplatzierten Mercedes-Benz SLS AMG vonTitelverteidiger Alexandros Margaritis (27, Köln) und Lance David Arnold(26, Duisburg / SCHÖNER WOHNEN Polarweiss Team HEICO) hinter sich.Edward Sandström (33, S) und Christopher Mies ( 23, Heiligenhaus /Prosperia uhc speed) kämpften sich im Audi R8 auf Platz acht nach vorn,dahinter kamen Maximilian Buhk (19, Dassendorf)/Andreas Simonsen (22, S /HEICO Junior Team) im Mercedes-Benz SLS AMG und Claudia Hürtgen (40,Aachen)/Dominik Schwager (35, München) im BMW Z4 ins Ziel.
 
 
Dolenc und Bourdeaux auf den Podestplätzen bei den Amateuren
 
Zwei Strafen vereitelten ein mögliches Top-Fünf-Ergebnis für Swen Dolenc(44, Maulbronn) und Martin Ragginger (24, A / FACH AUTO TECH) imPorsche 911. Nach Strafen aufgrund eines Vergehens am Start und einem zukurzen Boxenstopp reichte es für Dolenc allerdings noch für den zweitenPlatz in der Amateurwertung vor Markenkollege René Bourdeaux (37,München / Team GT3 Kasko). Die gleichen Strafen wie Dolenc/Raggingermussten auch die Sieger des ersten Laufs am Samstag, Christian Engelhart(25, Kösching) und Nick Tandy (27, GB / Team Geyer & Weinig EDV -Schütz Motorsport) im Porsche 911 antreten, die nach einervielversprechenden Startphase aufgrund der Strafen auf Rang 25 ins Zielkamen.

Warum heute zwei Nasenbohrer siegten, wie Heinz-HaraldFrentzen und Andreas Wirth das Podium verpassten, warum einige Strafenzumindest mehr als zweifelhaft waren, lesen Sie am kommenden Dienstag inder Printausgsabe von SPEEDWEEK.

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