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Petit Le Mans: Jani schlägt Luhr im Quali

Von Oliver Runschke
Erster Startplatz für Neel Jani in Road Atlanta

Erster Startplatz für Neel Jani in Road Atlanta

Rebellion holt die Pole in Road Atlanta vor Pickett Racing, Doppelpole für Ferrari in der GT-Klasse.

Europa düpiert Amerika, zumindest in den LMP-Klassen beim Qualifying zum «Petit Le Mans» in Road Atlanta. Neel Jani (Rebellion-Lola-Toyota) schnappte Lucas Luhr (Pickett-HPD ARX03a) im Qualifying zum ALMS-Finale die Pole Position weg. In der LMP2-Klasse war Olivier Pla (Oak-Morgan-Nissan) Schnellster.

Jani schlug Luhr im Qualifying um 0,339 Sekunden. Der Honda-Pilot setzte nochmals zum Konter an und ging ein zweites Mal auf die Piste, kam aber nicht an die Zeit des Schweizers heran. «Wir haben an diesem Wochenende nur ein Ziel, und das ist, dieses Rennen hier zu gewinnen», so Rebellion-Pilot Jani, der auch im abschliessenden freien Training zuvor die Bestzeit setzte. «Wir haben eine realistische Chance dieses Ziel zu erreichen. Die Pole Position ist allerdings nicht ein kleiner Schritt, im Rennen wird es einen ganz andere Sache. Ich erwarte ein sehr hartes Rennen.» Der Dyson-Lola-Mazda von Dyson/Smith/Kane landete mit mehr als einer Sekunde Rückstand auf Jani auf Rang drei.

Auch in der LMP2-Klasse ging die Pole Position nach Europa, Olivier Pla stellte seinen Oak-Morgan-Nissan vor Markenkollege Martin Plowman auf die Pole. Das Qualifying verspricht ein spannendes Rennen in der kleinen Prototypenklasse, die schnellsten fünf LMP2 liegen innerhalb einer halben Sekunde. Mit Ausnahme von Marino Franchitti, der den Level 5-HPD ARX03b in der letzten Sekunde auf Startplatz drei vor Brendon Hartley (Murphy-Oreca-Nissan) und Alex Brundle (Greaves-Zytek-Nissan) stellte, lagen die fünf Schnellsten alle im Verlauf des Qualifying zwischenzeitlich an der Spitze.

Eine Überraschung gab es in der GT-Klasse. Die Pole ging an Ferrari, was grundsätzlich nicht so verwunderlich ist. Allerdings war es nicht Ferrari-Werksfahrer Toni Vilander, der im 458 Italia die schnellste Runde drehte, sondern dessen Teamkollege bei Extreme Speed, Guy Cosmo. Cosmo schlug Vilander um eine halbe Zentelsekunde. «Ich habe einfach die wenigsten Fehler gemacht und das Auto wurde mit jeder Runde schneller», grinste Cosmo nach seiner ersten ALMS-GT-Pole.

Hinter dem Ferrari-Doppel stellte Jörg Müller seinen BMW M3 auf GT-Startplatz drei vor den beiden Werks-Corvette. Die Befürchtungen von Jörg Bergmeister im Flying Lizard-Porsche, trotz guter Zeiten im freien Training im Qualifying nicht um die Pole kämpfen zu können, bewahrheiteten sich. Der Langenfelder war als Siebter schnellster Porsche-Pilot und muss sich hinter der SRT Viper mit Marc Goossens einreihen.

Das Rennen startet am Samstag um 17:30 Uhr deutscher Zeit und wird in kompletter Länge auf der Website der ALMS gestreamt.

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