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12h Sebring: SRT Viper: Comeback der Giftschlangen

Von Oliver Runschke
Hubraumriese: Viper mit 8-Liter-V10

Hubraumriese: Viper mit 8-Liter-V10

Das Hubraummonster SRT Viper startet bei den 12h Sebring in die erste volle ALMS-Saison.

Keiner weiss, wann die Schlange zuschnappt. Schon in Sebring bei den 12h am kommenden Wochenende (16. März), erst in Le Mans, oder gar erst in der zweiten Saisonhälfte der American Le Mans Series? Die Rede ist von der SRT Viper GTS-R, die in den Händen des Werksteams SRT Motorsport nach drei Testeinsätzen 2012 nun die komplette ALMS-Saison bestreiten und im Juni auch wieder werksseitig bei den 24h von Le Mans antreten.

SRT steht für «Street Racing Technology» und ist für die Fiat-Tochter Chrysler so was wie AMG für Mercedes oder die M-Modell für BMW sind. Kronjuwel in der Modellpalette von SRT: Die Viper, Nachfolger der legnedären «Giftschlange», die um die Jahrtausendwende erst unter dem Name Dodge Viper und dann als Chrysler Viper mit mächtigen 8-Liter-V10-Motor aus einem Truck die GT-Gegner in Nordamerika und Europa in die Verzweifelung trieb. Klassensiege in Le Mans, Gesamtsiege bei den 24h Spa, Titel in der FIA GT und der ALMS waren nur ein Teil der Ausbeute der ersten Generation der Viper.

Reinrassiger Werksauftritt von SRT

Bei drei Testeinsätzen im vergangenen Jahr in der ALMS zur Saisonmitte Mid Ohio, in Baltimore und beim «Petit Le Mans» haben die von Bill Riley (Riley Technologies) gebauten und eingesetzten Viper einen exzellenten Eindruck hinterlassen. Lupenreiner Werksauftritt, blitzsauber und gut gemachte Rennwagen und auch die Zuverlässigkeit passte schon.

Vor der ersten vollen Saison lassen die Ami´s aber nur schwer in die Karten gucken. Kein Wunder, denn der nur Dank Ausnahmegenehmigung zugelassene 8-Liter-Motor hebelt das Hubraumlimit der GTE-Klasse von 5,5-Liter um satte 1,5 Liter aus. Da sind die Gegner auf der Hut und schlagen bei jeder Performancespitze der Viper Alarm.

Rätselraten im Fahrerlager: Was stark sind die Viper?

Beim ALMS-Vorsaisontest in Sebring Anfang Februar blieben die Alarmsirenen allerdings noch Still. SRT spulte mit stoischer Ruhe ein Testprogramm mit allen sechs Fahrern ab und pfiff auf Rundenzeiten. Das macht sich zum Saisonstart für die Riley-Truppe zumindest nicht negativ bemerkbar. Beim Saisonstart in Sebring dürfen die beiden Viper in der gleichen Einstufung starten wie beim letzten Saisonlauf 2012. Was die «Giftschlangen» wirklich können, werden die erst ersten Rennstunden in Sebring am Samstag zeigen.

Die Fahrer berichten so auch von kleinen Fortschritten und vor allen von viel Detailarbeit in der Winterpause. «Es gibt nicht eine grosse Änderung, sondern drei oder vier kleine Änderungen, die sich in der Summe allerdings bemerkbar machen» sagt Ex-Trans-Am-Champion Tommy Kendall (46), der bei SRT gerade seinen zweiten Frühling erlebt und auch offizielles Aushängeschild der Marke ist.

Die Aussage bestätigt der Kanadier Kuno Wittmer. «Wir kommen der GT-Spitze näher. Das Auto ist wesentlich besser zu fahren und wir können das Drehmoment nun wesentlich besser ausnutzen. Über den Winter wurde hinter den Kulissen ziemlich viel Entwicklungsarbeit geleistet. Das Team wächst einfach besser zusammen, wir haben unsere Boxenstopps verbessert und uns auch mit neuem Personal verstärkt.»

Neu sortierte Fahrertrios für die Saison 2013

Nachdem SRT über den Winter die Fahrerpaarungen neu sortiert hat, teilt sich Wittmer das Cockpit mit Kendall, bei den langen Rennen stösst Jonathan Bomarito dazu. Das Schwesterauto teilen sich Dominik Farnbacher und Marc Goossens. In Sebring und in Le Mans ergänzt Ryan Dalziel die deutsch-belgische Fahrgemeinschaft.

Dominik Farnbacher ist nach insgesamt drei Vorsaisontests in Sebring enthusiastisch. «Das ganze Team von Bill Riley hat über den Winter perfekte Arbeit geleistet, das Auto ist richtig gut.»

Beissen die Schlangen etwa schon in Sebring wieder zu?

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