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«Petit Le Mans»: Spannung vor dem Qualifying

Von Guido Quirmbach
Der RS Spyder ist bislang stärker, Oreca schwächer als erwartet.

Der RS Spyder ist bislang stärker, Oreca schwächer als erwartet.

Ausgeglichenes letztes, freies Training in Road Atlanta an der Spitze. BMW-Dominanz in der GT2 hält an. Die Münchner bleiben auch 2010 in der ALMS.

Nach dem letzten freien Training ist eine Prognose auf die Pole-Position nur schwer möglich. Es ist aber unwahrscheinlich, dass es ein Benziner sein wird, aber wahrscheinlich, dass es ein Peugeot ist.

Der Ausrutscher von Marco Werner beim Nachtraining hatte nur wenig Folgen, eine Fronthaube war kaputt und «etwas Kleinkram darunter» wie Teamchef Reinhold Joest sprach. Der R15 lief am Vormittag wieder wie ein Uhrwerk. Ebenso das Schwesterauto von Allan McNish und Dindo Capello. Der Schotte erzielte die beste R15-Zeit der Woche mit 1.07.840 min und führte damit lange die Tabelle an.

Bei Peugeot probierten Franck Montagny und Nic Minassian verschiedene Aero-Pakete aus. Rund 15 Minuten vor dem Ende stieg dann Stephane Sarrazin ins Auto und unterbot sofort die McNish-Zeit um knapp zwei Zehntel. Die Leichtigkeit, mit der der dreifache Pole-Setter von Le Mans die Bestzeit erzielte, lässt ihn zum Favoriten für das Qualifying werden.

Keine Chance bislang hat der Acura von Gil de Ferran, dem rund eine Sekunde auf die Bestzeit fehlt. Eine weitere Sekunde dahinter der Oreca: «Für diese Art von Strecken ist unser Auto nicht gebaut, eher für Le Mans. Der Acura ist hier das bessere Auto» sagte Silverstone-Sieger Nicolas Lapierre.
 
Bei Highcroft arbeitet man mittlerweile am Neuaufbau des gestern verunfallten LMP1-Acura. Mit einer halben Stunde Verspätung traf das neue Monococque im Fahrerlager ein, doch im Team ist man sicher, morgen früh im Warm up zu fahren. Dario Franchitti konnte sich derweil Indy-Car-Tests widmen und verschwand gen Homesteadt.

Bei den LMP2 war der Lola-Mazda von Darios Bruder [* Person Marino Franchitti*] erneut der schnellste vor dem Acura von Fernandez Racing. Dahinter der Porsche RS Spyder von Klaus Graf, [* Person Sascha Maassen*] und Greg Picket. Picket ist der Gentleman-Driver im Team und erzielte eine 1.13.2min. Sascha Maassen: «Die Zeit ist der Hammer, der Mann ist 63! Und er fährt hier schneller als die von uns erwartete Rennpace!»

Die Bestzeit bei den GT2 ging erneut an BMW. Dirk Müller war schnellster vor dem Schwesterauto von Joey Hand. Der versenkte den M3 dann aber kurz vor dem Ende im Kiesbett und sorgte damit für die zweite Rote Flagge, nachdem im Vorfeld bereits der Falken-Porsche für eine Unterbrechung gesorgt hatte.

BMW North America gab nach dem Training bekannt, auch 2010 mit zwei M3 in der ALMS anzutreten. Partner bleibt Rahal-Letterman.

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