Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

ARRC/Mandalika: Reiterberger Sieg Nr. 1 bei 47 Grad

Von Esther Babel
Kein Hitzefrei für Reiterberger

Kein Hitzefrei für Reiterberger

Die Strecke kannte der Bayer im Vorfeld nur aus dem TV. Doch er fand sich beim vierten Lauf der Asiatischen Superbike-Meisterschaft auf Anhieb zurecht. Reiterberger holte die Pole-Position und den Sieg in Lauf 1.

Die Asiatische Road Racing Championship ACCR war schon immer für einen Nervenkitzel gut. Dieses Mal war es Markus Reiterberger vom Onexox BMW TKKR Team, der auf dem Pertamina Mandalika International Circuit einen bemerkenswerten Sieg in Rennen 1 der vierten Runde der Idemitsu FIM Asia Road Racing Championship einfuhr.

Im Qualifying fuhr der Bayer mit 1.34,619 Minuten die schnellste Zeit und sicherte sich damit die Pole Position. Andi Farid von Honda Asia-Dream Racing with Showa schaffte es mit 1.35,916 Minuten auf den zweiten Startplatz. Kasma Danial vom Yamaha Gen Blu Racing Team Aseab belegte mit 1.36,200 Minuten den dritten Startplatz.

Das Rennen begann am Samstag bei kuscheligen 47 Grad Celsius Asphalttemperatur. Während Reiterberger das Tempo erhöhte, setzte sich Zaqhwan in Kurve 1 überraschend an die Spitze. Bis zum Ende der zweiten Runde hielt Zaqhwan seine Position. Der Pole-Mann schien sich dann als Vierter ein wenig zu entspannen. Ab Ende der dritte Runde war es vorbei mit der Entspannung und Reiterberger erhöhte das Tempo. Eine Runde späte ging er dann auch an Andi Farid vorbei und übernahm das Kommando an der Spitze.

Sieben Runden vor Schluss ging es nur noch darum, das Tempo zu kontrollieren und gleichzeitig den Zustand der Reifen auf dem aufgeheizten Asphalt so gut es ging über die Zeit zu retten. Bei Halbzeit hatte Reiterberger einen Vorsprung von 0,8 Sekunden, baute diesen aber Runde für Runde weiter aus.

«Mein Start war nicht so gut», schilderte Reiterberger nach dem schweißtreibenden Rennen. «Trotzdem bin ich in der ersten Kurve an erster Stelle angekommen. Ich habe zu einem spätestmöglichen Zeitpunkt gebremst und plötzlich sah ich die rote Honda von innen vorbeiziehen und merkte, oh, es war zu spät und das hat meinen Rhythmus definitiv ein wenig zerstört. In Kurve 3 wäre ich fast gestürzt, aber ich habe versucht, es so gut wie möglich zu managen. Ich fühlte mich fantastisch auf der Maschine und habe nicht zu sehr gepusht. Ich habe versucht, bis zum Ende einen konstanten, gleichmäßigen Flow zu fahren. Die Maschine war sehr schnell, und ich danke meinem Team für eine so tolle Maschine. Im Moment ist sie einfach zu fahren, aber wie ich schon sagte, können sich die Pläne sehr schnell ändern. Wir müssen für das morgige Rennen die Augen offenhalten.»

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