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ARRC China: Null Punkte für Markus Reiterberger

Von Esther Babel
Markus Reiterberger

Markus Reiterberger

Der Saisonauftakt der FIM Asia Road Racing Championship in Thailand gestaltete sich für Markus Reiterberger schwierig. Beim nächsten Rennen in China wird er Bayer fehlen. Wegen der Langstrecken-WM.

Statt Ostereier-Suche war für Markus Reiterberger die Fahrt nach Frankreich angesagt, wo seit heute in Le Mans die Testfahrten vor dem Auftakt zur Langstrecken-Weltmeisterschaft stattfinden. Die Reise ins thailändische Buriram war im März mehr als spontan über die Bühne gegangen. Denn dort will der Bayer seinen Titel in der ARRC, der Asiatischen Superbike-Meisterschaft, verteidigen und einigte sich erst kurz vor knapp mit seinem Team.

Besser gesagt mit dem Veranstalter der Serie. Denn die hatten es geschafft, ihre sechs Rennen in Asien auf dauerhaften Kollisionskurs mit der Langstrecken-WM zu manövrieren. Doch die EWC hat für Reiterberger Priorität und nur als Jux und Dollerei bei dem einen oder anderen Rennen in Asien anzutreten war dem Bayer zu wenig. Doch der Veranstalter hatte ein Einsehen und am Ende blieb nur eine Terminüberschneidung übrig. Während es Ende April in China mit der ARRC weitergeht, wird zeitgleich in Le Mans die EWC-Saison gestartet. Daher wird Reiterberger in China fehlen, Null Punkte im Titelkampf sind damit sicher.

Schon in Buriram war die ARRC-Beute überschaubar. Auf Grund der spontanen Entscheidung, die Titelverteidigung anzutreten, musste das Team improvisieren. Test, Training und Rennen liefen durch die sparsame Vorbereitung eher holprig. Die Rennen bestritt Reiterberger in Thailand mit dem Serienmotor und konnte in Lauf 2 aufgrund einer defekten Bremsscheibe sein Potenzial nicht zeigen. Die Plätze 6 und 7 waren die überschaubare Beute.

«Die Voraussetzungen waren alles andere als super, doch ich wollte es wenigstens probieren», lautete sein Fazit nach dem Thailand-Ausflug. «Wir haben alles gegeben. Danke ans Team, vor allem an Fabio und Dirk, meine zwei Helfer von alpha Racing.» Beim dritten ARRC-Event auf der MotoGP-Strecke in Motegi (Japan) kehrt er nach Asien zurück.

In drei Wochen startet die FIM Langstrecken-WM mit den 24 Stunden von Le Mans in die Saison 2024. Erneut mit dabei ist Markus Reiterberger, der wie in den vergangenen Jahren ein Teil des BMW Motorrad World Endurance Teams sein wird. Im Vorjahr beendete er die Saison zusammen mit seinen Teamkollegen auf der dritten Position. Der WM-Titel ist das erklärte Ziel für die neue Saison.

Über den Winter hat sich einiges getan. BMW hat die M 1000 RR weiter verbessert. Reifenlieferant Dunlop bringt neue Entwicklungen an die Rennstrecken. Und auch im Team gab es einige Anpassungen. Neu mit dabei ist Ex-Superbike-Weltmeister Sylvain Guintoli, der zusammen mit Ilya Mikhalchik und Reiterberger das BMW-Werksteam bilden wird.

«Ich erwarte, dass wir uns in diesem Jahr erneut steigern können», so die klaren Worte Reiterbergers. «Im Vorjahr standen wir drei Mal auf dem Podium und wurden schlussendlich Gesamtdritte. Wir wollen um die Weltmeisterschaft kämpfen. Deshalb sind wir dabei. Teile der Crew sind neu und zudem haben wir einen neuen Teamkollegen. Ich hoffe, dass wir alle schnellstmöglich zusammenwachsen und ein gutes Team bilden, so dass wir die Erfolge aus dem vergangenen Jahr toppen und dem Traum vom WM-Titel näherkommen können. Diese Woche absolvieren wir einen Test, um uns auf den Saisonstart vorzubereiten. Le Mans ist eine Strecke, die wir alle gut kennen. Ich hoffe auf gutes Wetter, was zu der Jahreszeit nicht selbstverständlich ist.»

Durch den vorprogrammierten ARRC-Nuller in China hat Reiterberger dann in Asien einiges zu tun, wenn er den Titel erneut holen will. Schnitzer irgendwelcher Art kann er sich dann den Rest der Saison nicht mehr erlauben.

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