KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Jenny Tinmouth schreibt BSB-Geschichte

Von Andreas Gemeinhardt
Jenny Tinmouth

Jenny Tinmouth

Mit Jenny Tinmouth geht 2011 erstmals in der Geschichte der Britischen Superbike-Meisterschaft eine Frau an den Start.

Jenny Tinmouth gab 2003 ihr Debüt in der nationalen 125GP-Meisterschaft. Im vergangenen Jahr gelang der 31-jährigen Motorradmechanikerin aus Ellesmere Port der dritte Gesamtrang im Britischen Supersport-Cup. Auch bei den TT-Rennen auf der Isle of Man sorgte die schnelle Lady mit einer erstaunlichen Durchschnitts-Ggeschwindigkeit von 192,99 km/h für Furore. In der erstmals ausgetragenen TTXGP Zero Emissions Class für elektrisch betriebene Motorräder holte sich Tinmouth den Titel. Mit ihrem Team Splitlath Aprilia Motorsport nimmt sie nun als erste Frau die Britische Superbike-Meisterschaft in Angriff.

«Ich kann es noch gar nicht glauben, dass sich mein Traum nun erfüllt», freut sich Tinmouth. «Mein Ziel war immer schon, Rennen in der BSB zu bestreiten. Ich habe alles versucht, um dies zu erreichen, und nun zahlt sich die harte Arbeit der letzten Jahre für mich aus. Nach meiner Zeit in der Supersport-Klasse und den TT-Starts auf der Isle of Man ist der Wechsel zu den Superbikes ein weiterer wichtiger Fortschritt für mich. In dem starken BSB-Fahrerfeld werde ich sicher einiges dazulernen und freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit den Jungs von meinem neuen Team Splitlath Aprilia Motorsport.»

Teambesitzer John Dimbylow fügte hinzu: «Jenny ist sehr talentiert. Nachdem uns ihre Ergebnisse der vergangenen Saison überzeugten, waren wir an ihrer Verpflichtung interessiert. Jenny gibt immer 100 Prozent und ist eine starke Fahrerin. Ich denke, sie wird eine perfekte Teamkollegin für Hudson Kennough sein. Wir haben für 2011 eine starke Crew zusammengestellt. Wir möchten die Zusammenarbeit mit Aprilia noch ausweiten. Ich hoffe, dass wir mit der Unterstützung aus Italien in der Lage sind, zum Saisonauftakt der Britischen Superbike-Meisterschaft im April für einen Paukenschlag zu sorgen.»
 

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