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Red Bull KTM bei der Dakar 2024 nur Außenseiter?

Von Kay Hettich
Beim Team-Shooting war Red Bull KTM noch vollzählig

Beim Team-Shooting war Red Bull KTM noch vollzählig

Wegen der schweren Verletzung von Matthias Walkner tritt Red Bull KTM bei der Rallye Dakar 2024 nur mit zwei Piloten an. Aber das ist nicht der einzige Rückschlag für das Werk aus Mattighofen.

Schon vor dem offiziellen Beginn der 46. Dakar-Ausgabe herrscht im Lager von Red Bull KTM Aufregung. Das Trainingslager in den USA erwies sich als Fehler, von den drei Piloten hat nur Toby Price die Vorbereitung heil überstanden. Bei seiner zehnten Dakar-Teilnahme peilt Price ein weiteres Top-Ergebnis an.

«Meine zehnte insgesamt und meine neunte Teilnahme für das KTM-Werksteam. Ich hatte zwei Siege, einen zweiten und drei dritte Plätze – es wäre großartig, bei meinem zehnten Versuch einen weiteren Sieg einzufahren», spekulierte der 36-Jährige. «Die Dakar ist wie kein anderes Rennen. Natürlich ist das Fahren harte Arbeit, macht Spaß und ist anstrengend, aber ich liebe die Art und Weise, wie alle zusammenkommen, um das Rennen zu absolvieren. Ich bin körperlich in einer guten Verfassung und das Motorrad ist gut – wir sind definitiv bereit, bei der Dakar 2024 anzutreten.»

Beim Rest der Mannschaft sieht es weniger gut aus. Durch den unglücklichen Sturz von Matthias Walkner in den USA fällt der Österreicher monatelang aus, mitunter entscheidet sich der 37-Jährige nach einer Serie von Verletzungen auch zum Rücktritt. Und nachdem die Saison von Kevin Benavides schon durch Verletzungen getrübt wurde, stürzte der Dakar-Sieger von 2023 bei der Vorbereitung ebenfalls und verletzte sich am linken Bein,  Es wird jedoch davon ausgegangen, dass der Argentinier rechtzeitig wieder fit sein wird.

«Die Dakar bedeutet mir alles. Dieses Jahr war etwas Besonderes, weil ich mit KTM gewonnen habe und die Ehre hatte, bis zum Ende mit meinem Teamkollegen zu kämpfen. Der Rest dieses Jahres war wirklich hart», seufzte Benavides. «Nach meinem Dakar-Sieg war ich voller Selbstvertrauen, aber danach, als ich mir zu Beginn der Saison den Oberschenkel brach und später auch noch das Handgelenk, hatte ich kaum Zeit auf dem Motorrad. Hinter den Kulissen habe ich so hart trainiert, wie ich konnte, um meine Fitness und mentale Stärke wieder aufzubauen, aber es war mit Sicherheit ein schwieriges Jahr.»

Trotz der Schwächung von KTM darf man nicht vergessen, dass mit GASGAS und Husqvarna weitere starke Teams der Pierer Mobility Group an der härtesten Rallye teilnehmen und sich gemeinsam gegen das starke Honda-Aufgebot von sechs Werksfahrern stemmen werden.

«Wir freuen uns sehr auf die Dakar – die Motorräder sind startklar und technisch sind wir gut vorbereitet», sagte Teammanager Andreas Hölzl. «Toby ist enorm motiviert. Er hatte eine starke Saison 2023 und ist in guter Verfassung, gut trainiert und voll auf die Dakar konzentriert. Obwohl Kevin nach seinem kleinen Sturz noch nicht ganz bei 100 Prozent ist, hat er auch den Dakar-Erfolg fest im Visier. Er ist zuversichtlich und sollte bis zum Start des Rennens im Januar nahezu vollständig fit sein.»

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