Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Saudi-Arabien riegelt ab: Doch Dakar soll stattfinden

Von Ivo Schützbach
Für das Fernsehen wird bei der Dakar ein Riesenaufwand betrieben

Für das Fernsehen wird bei der Dakar ein Riesenaufwand betrieben

Weil sich eine Mutation des SARS-CoV-2-Virus von Großbritannien aus zunehmend verbreitet, hat Saudi-Arabien am Montag seine Grenzen geschlossen. Kann unter solchen Voraussetzungen die Rallye Dakar stattfinden?

Weil in immer mehr Ländern Menschen positiv auf eine neue Variante des SARS-CoV-2-Virus getestet werden, reagieren viele Regierungen. Bislang trat die Mutation, welche deutlich ansteckender als das bisherige Virus sein soll, vor allem in Großbritannien auf. Am Sonntag und Montag haben zahlreiche Länder Flüge ins und aus dem Vereinigten Königreich auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.

Unter ihnen Saudi-Arabien, wie die dortige staatliche Presseagentur mitteilte. Für vorerst eine Woche hat Saudi-Arabien sämtliche ankommenden internationalen Flüge gestrichen und die Grenzen geschlossen, um die Ausbreitung der neuen Virusvariante zu verhindern. Je nach Entwicklung, hält die Regierung eine Ausweitung der Maßnahmen auf eine zweite Woche für möglich.

In Saudi-Arabien gab es seit Mai keine behördlichen Einschränkungen mehr im Zusammenhang mit der Covid-19-Seuche, eine zweite Welle blieb bislang aus. Entsprechend sensibel reagieren die dortigen Behörden auf Entwicklungen in anderen Ländern.

Natürlich fragen sich viele Menschen, wie unter solchen Voraussetzungen vom 3. bis 15. Januar in dem arabischen Land die Rallye Dakar stattfinden soll.

«Die Organisatoren haben uns gesagt, dass sie überall hin Charterflüge haben, von München, Paris und Barcelona aus», erzählte KTM-Berater Heinz Kinigadner, zweifacher Motocross-Weltmeister und Dakar-Teilnehmer. «Die Leute müssen alle dorthin kommen, bis jetzt ist alles auf Schiene. Das Einreiseprotokoll bleibt gleich, wie es bislang war.»

«Kompliziert wird es für die Teams und Rennfahrer, die aus Großbritannien kommen», ergänzte der Österreicher Kinigadner gegenüber SPEEDWEEK.com. «Mir wurde gesagt, dass diese Leute nach Frankreich fliegen müssen, dort kommen sie mit einem negativen PCR-Test nach wir vor rein. Von dort können sie dann mit dem Charterflug nach Saudi-Arabien fliegen. Charterflüge haben derzeit noch grünes Licht – warten wir mal ab. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die das alles so durchziehen. Es würde auch keinem ein Zacken aus der Krone brechen, wenn sie das ganze um einen Monat verschieben. Nur fernsehtechnisch wird das nicht so einfach sein.»

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