Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Julien Ingrassia bei der Rallye Dakar 2023

Von Toni Hoffmann
Der achtfache Rallye-Champion Julien Ingrassia, langjähriger Beifahrer neben Sébastien Ogier, hat sich in Monza 2021 aus der Rallye-Weltmeisterschaft verabschiedet, nun plant er einen Start bei der Rallye Dakar 2023.

Damals hat er allerdings eine kompletten Rücktritt ausgeschlossen. Jetzt will er eine neue Disziplin entdecken. Am Ende einer bis Dezember andauernden Vorbereitung wird er neben Michaël (Mika) Pisano an seiner ersten Rallye Dakar teilnehmen.

Ingrassia erklärte damals aber auch, dass er gerne etwas anderes tun möchte. Er war bereits in Trainingsaktivitäten wie den Einsatz in Mexiko am Rande der Rallye der Nationen eingebunden und überzeugte sich vom Projekt des Korsen Mika Pisano. «Obwohl ich Rally Raid überhaupt nicht kenne, mochte ich seine Herangehensweise, weil er mit mir arbeiten will», erklärte Ingrassia. «Mika hat schon mehrere Teilnahmen bei solchen Veranstaltungen mit Motorrädern und Autos. Es war ein wichtiger Parameter für mich, weil ich alles lernen muss und seine Erfahrung mir helfen wird, schnell voranzukommen. Als ich mich Anfang des Jahres mit einem bereits sehr gut abgeschlossenen Projekt vorstellte, war ich interessiert und zögerte nicht lange, es anzunehmen».

Als Referenz in dieser Disziplin gab Ingrassia nur einen mehrtägigen Besuch in Argentinien im Jahr 2015 an und beabsichtigt nicht, bis Dezember zu warten, um die Wüste und ihre Fallen zu entdecken. Getreu seinem Ruf als großer Profi plant er, Menschen zu treffen, die ihm helfen, weiterzukommen. Es wurde bereits ein Termin mit Edouard Boulanger vereinbart, der über 15 Jahre Erfahrung in diesem Umfeld verfügt und seit 2 Saisons mit Stéphane Peterhansel zusammenarbeitet.

«Wir planen auch die Teilnahme an einer Baja in Andalusien und der Marokko-Rallye», erläuterte Ingrassia weiter. «Ich habe meinen Hintern noch nie in einen Buggy gesteckt. Ich weiß jedoch, dass es komisch sein wird, ohne Notizbuch und Stift dorthin zu gehen. Nach 16 Jahren klassischem Rallyesport werde ich Rallyes fahren, ohne mich vorher erkundigt zu haben. Ich vermute jedoch, dass es ein Pendant mit einer anderen Art von Arbeit geben wird, die vor und während der Etappen zu erledigen ist. Eine der Unbekannten des Projekts betrifft das Auto. Die Crew hat mehrere Ideen, aber sie nehmen sich Zeit zum Nachdenken, bevor sie entscheiden, welche die beste Option ist.»

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