Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Dakar: Stephan Schott leichter Abstieg beim Aufstieg

Von Toni Hoffmann
Stephan Schott

Stephan Schott

Stephan Schott und sein Beifahrer Holm Schmidt wurden Hanhart Mini im Verkehr aufgehalten und haben einen Platz verloren.

Der letzte Tag in den Anden brachte dem hessisch/sächsischen Team kein großes Glück. Viel Staub und viele Überholmanöver kosteten ihm einen weiteren Platz in der Gesamtwertung, obwohl sie in der Tageswertung einige Plätze gutmachen konnten.  

Die zweite Andenüberquerung, nun wieder zurück in Richtung Argentinien, wurde der erwartet lange Tag. Ca. 12 Stunden – seit heute Morgen gegen halb sieben – saßen die Teams in ihren Wagen und mussten enorme Höhenmeter abspulen. Nach knapp 360 Kilometer Verbindungsetappe ging es dann gegen Mittag in die zehnte, 371 Kilometer lange Prüfung auf knapp 3.650 Meter Höhe. Auf den ersten Kilometern ging es sogar noch höher hinauf. Mehrmals wurde hier die Marke von 4.200 Höhenmetern überschritten. Dabei ginge es permanent auf schnellen Schotterpisten voran. Erst auf den abschließenden reichlich 100 Prüfungskilometern wurde es technisch anspruchsvoller.    

Da aber am Mittwoch die Autos und Trucks gemischt starteten, konnte das Hanhart MINI Team davon nur sehr wenig von der Platzverbesserung profitieren, weil auch noch 21 Trucks vor ihm starteten. Stephan Schott sagte selbst zum heutigen Tag: «Eigentlich war es wieder ein ganz normaler Arbeitstag. Durch unsere schlechte Platzierung von gestern, hatten wir heute nur den Nachteil der hinteren Startposition. Vor allem die wahnsinnig vielen Trucks vor uns machten uns das Leben echt schwer. Uns kam es vor, als wenn wir heute auf der Prüfung das halbe Feld überholt hätten. Die Strecke selbst war wirklich schön zu fahren. Die hauptsächlich schnellen Pisten haben uns keine Probleme bereitet. Nur der viele Staub durch den ganzen Verkehr vor uns störte immer wieder und ließ uns nicht volles Risiko gehen». Im Tagesziel hatte dann Stephan Schott und Holm Schmidt insgesamt 6 Autos und 14 Trucks überholt und wurden als 33. gewertet.  

Die zehnte Tageswertung, konnte wieder Nasser al-Attiyah im X-raid Mini für sich entscheiden. Es ist nunmehr schon sein vierter Etappensieg bei dieser Dakar. Der seit dem zweiten Tag führende Mann aus Katar konnte dadurch seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf über 28 Minuten ausbauen.

Das deutsche Hanhart Mini Team konnte in der Gesamtwertung nicht von den zusätzlichen Strafzeiten profitieren. Es rückten zwar einige Teams vor ihm wieder etwas näher heran, aber der 22. Platz blieb bestehen. Am Mittwoch konnte er sich in der Tageswertung zwar um sechs Plätze verbessern, musste aber in der Gesamtwertung noch den Argentinier Emiliano Spataro passieren lassen. Auf Platz 23 haben Stephan Schott und Holm Schmidt aktuell 8:45:17 Stunden Rückstand auf den Führenden.  

Der Zielort Buenos Aires rückt immer näher. Mit der Etappe am Donnerstag über insgesamt 520 Kilometer (davon 194 auf Zeit) von Salte nach Termas Rio Hondo, kehrt man auch den letzten Ausläufern der Anden endgültig den Rücken. Autos und Motorräder sind dabei wieder auf unterschiedlichen Routen unterwegs. Es geht ins Buschland, viele Bäume säumen die Strecke.

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