Dakar wahrscheinlich 2010 wieder in Südamerika
Der Dakar Sieger 2009 Giniel de Villes.
Argentinien und Chile haben nach der gelungenen Dakar-Premiere in Südamerika gute Chancen für eine Neuauflage im nächsten Jahr. Nach einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sei Südamerika eine «Entdeckung» gewesen. Daher sei eine Neuauflage 2010 durchaus vorstellbar. «Es ist noch zu früh, nach Afrika zurückzukehren», erklärte Yann Le Moenner, Generaldirektor der Dakar-Organisation ASO, angesichts der noch unruhigen Situation in Afrika, die 2008 eine Absage und den Umzug 2009 nach Südamerika herbeiführte. Eine endgültige Entscheidung über die Dakar 2010 soll in den nächsten Wochen fallen.
In Madrid lobte Le Moenner insbesondere die fast schon gigantische Begeisterung der Hunderttausende von Zuschauen in Argentinien und in Chile. Zudem hob er die gute Zusammenarbeit mit den Regierungen in beiden Ländern hervor. Von den prächtigen Landschaften seien viele begeistert gewesen. Die ASO ziehe auch eine Austragung in anderen Kontinenten in Betracht. Die Dakar sei ein nomadenartiges Rennen und es gebe «noch zahlreiche Territorien, die man auskundschaften kann.» Der ungekrönte «König» der Dakar Stéphane Peterhansel, neun Siege, steht einer Dakar mit wechselnden Austragungsorten nicht negativ gegenüber. «Warum nicht Asien, warum nicht der Nahe Osten», meinte Peterhansel.
ASO hofft, dass Volkswagen nach dem Premieren-Sieg in diesem Jahr auch in der nächsten Saison bei der Dakar dabei ist. Allerdings haben die Wolfsburger bezüglich des Motorsport-Programms 2010 noch keine Entscheidung getroffen. Volkswagen-Motorsport liebäugelt auch mit einem Einstieg in die Rallye-WM. Auch Peterhansel hofft auf eine weitere Dakar-Teilnahme von VW. Sollten die «Blauen» dennoch nach ihrem Doppelsieg aufhören, «wäre das sehr traurig.»