Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Dakar: Comeback von «Mr. Dakar» Peterhansel

Von Toni Hoffmann
«Mr. Dakar» Stéphane Peterhansel ist wieder da

«Mr. Dakar» Stéphane Peterhansel ist wieder da

Die vierte Etappe der 38. Rallye Dakar, eine 629 km lange Schleife um Jujuy mit einem Anstieg auf über 4.000 Meter Höhe, kam den Marathon-Piloten entgegen, mit elffachem Rekordsieger Stéphane Peterhansel als Tagessieger

Peugeot hatte auch am vierten Tag die 38. Rallye Dakar fest im Griff, sogar noch etwas fester als an den beiden Tagen zuvor. Die «Löwen» feierten auf dem ersten 429 km langen Teil der ersten Marathon-Prüfung, die hoch in die Anden führte, einen dreifachen Tagestriumph und setzten sich damit mit ihrem Heckantrieb, aber weniger Gewicht, gegen die Allradler von Mini, 700 kg schwerer, und Toyota, 500 kg mehr als Peugeot, durch.

Der elfmalige Rekord-Sieger Stéphane Peterhansel, gerne auch «Mr. Dakar» bezeichnet, meldete auf dem teils felsigen Geläuf im Peugeot 2008 DKR wieder in der Siegerliste zurück. Er rückte mit seinem 33. Etappensieg bei der Rallye Dakar in die Verfolgerrolle seines neuen Teamkollegen Sébastien Loeb, der mit seinen beiden Siegen an den Vortagen bisher die achte Südamerika-Auflage dominerte. Trotz seiner ersten Bestzeit betrug der Rückstand des neuen Zweiten Peterhansel 4:48 Minuten auf den «Dakar»-Neuling Loeb, der übrigens die reguläre WM-Rallye Argentinien sieben Mal gewonnen und dort 2013 im Citroën DS3 WRC seinen letzten seiner 78 WM-Siege erzielt hatte.

Die vierte Entscheidung, von vielen als die erste echte «Dakar»-Prüfung bezeichnet, war ganz nach dem Geschmack des Routiniers Peterhansel. Es war bislang die erste Entscheidung ohne Änderungen und Kürzungen. Kurz nach dem Start ließ er noch seinem Peugeot-Teamkollegen Carlos Sainz kurz den Vortritt. Ab dem zweiten Kontrollpunkt griff Peterhansel in seinem heckgetriebenen Peugeot 2008 DKR an. Hinter ihm tobte auf dieser Bergprüfung ein Dreikampf zwischen Loeb, Sainz und auch dem Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah im allradgetriebenen Mini des deutschen X-raid-Teams.

Sainz verlor zwar zur Mitte der Prüfung etwas den Anschluss, hatte aber danach einen starken Auftritt. Zuerst schnappte er sich Al-Attiyah und vertrieb diesen auf den vierten Rang. In letzten Abschnitt fing er seinen Teamgefährten Loeb noch ab und verdrängte den Gesamtführenden Loeb um 16 Sekunden auf den dritten Tagesplatz. Peterhansel aber konnte er nicht mehr abfangen, dazu fehlten am Ende elf Sekunden. Al-Attiyah wurde am Ende als Tagesvierter einen Rückstand von 4:57 Minuten, rückte aber in der Gesamtwertung auf den dritten Rang (Rückstand: 11:09 Minuten) auf, 33 Sekunden vor Sainz, der vom zehnten Platz aufstieg.

Zu den Verlierern zählten Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz, die im Toyota Hilux vom zweiten auf den sechsten Rang (13:19 Minuten Rückstand) abfielen. «Dakar»-Debütant Mikko Hirvonen verlor im Mini von X-raid seinen vierten Platz und notierte am vierten Tag den siebten Rang mit 15:42 Minuten Rückstand.

Im Biwak in San Salvador de Jujuy müssen die Teams bei dieser Marathon-Wertung ohne Service auskommen und selbst Hand anlegen.

Ergebnis nach der 4. von 13 Etappen:

1. Loeb/Elena (F/MC). Peugeot 2008 DKR, 9:44:51 h.
2. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 2008 DKR, + 4:48 min.
3. Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Mini ALL4 Racing, + 11:09
4. Poulter/Howie (ZA), Toyota Hilux, + 12:31
5. Sainz/Cruz (E), Peugeot 2008 DKR, + 13:4
6. De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyota Hilux, + 13:19
7. Hirvonen/Perinj (FIN/F), Mini All4 Racing, + 15:42
8. Despres/Castera (F), Peugeot 2008 DKR, + 16:04
9. Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota Hilux, + 189:25
10. Vasilyev/Zhiltsov (RUS), Toyota Hilux, + 20:08

Etappenwertung (429 km):

1. Peterhansel/Cottret (F), Peugeot 2008 DKR, + 3:42:42
2. Sainz/Cruz (E), Peugeot 2008 DKR, + 11 sec
3. Loeb/Elena (F/MC). Peugeot 2008 DKR, + 27
4. Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Mini All4 Racing, 4:47 min.
5. Despres/Castera (F), Peugeot 2008 DKR, + 5:44
6. Al Rajhi/Gottschalk (SAU/D), Toyota Hilux, + 5:59
7. Poulter/Howie (ZA), Toyota Hilux, + 6:15
8. Roma/Haro Bravo (E), Mini All4 Racing, + 7:10
9. Terranova/Graue (RA), Mini All4 racing, + 7:43
10. Gordon/Walch (USA), Gordini Hummer, + 8:34

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