Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Peugeot nach Marokko: «Die Dakar kann kommen»

Von Toni Hoffmann
Carlos Sainz bei der Jungfernfahrt im Peugeot 3008 DKR

Carlos Sainz bei der Jungfernfahrt im Peugeot 3008 DKR

Das Team Peugeot Total sammelte bei der Rallye Marokko viele wertvolle Erkenntnisse in der Vorbereitung auf die Rallye Dakar 2017, Am Ende der fünftägigen Wüstenrallye gelang den Löwen ein Doppelsieg.

Der neue Peugeot 3008 DKR legte die 1.317 Wertungskilometer der Marathonrallye ohne technische Probleme zurück. Carlos Sainz und Lucas Cruz holten am Mittwoch zum Abschluss der Marathonprüfung, in der kein Service erlaubt war, den Etappensieg. Das spanische Duo verlor jedoch wertvolle Zeit durch Probleme bei der Navigation, deren Ursache noch untersucht wird. Dennoch erreichten sie mit nur 12.08 Minuten Rückstand den zweiten Gesamtrang.

Cyril Despres und David Castera gelang am Freitag auf der fünften und letzten Etappe mit ihrem Peugeot 2008 DKR die schnellste Zeit. Für das Duo begann die Rallye am Montag mit einem Rückschlag: Nach mehreren Überschlägen musste das Team das Auto über Nacht reparieren. Die Meisterleistung der Crew im Video: http://bit.ly/2d8SEYT

Für die Fahrercrews, die Techniker des Teams und die Autos war die Rallye Marokko ein Härtetest unter Wettkampfbedingungen, um sich auf die Rallye Dakar 2017 vorzubereiten. Ende Oktober wird das Team Peugeot Total mit dem neuen 3008 DKR noch einmal für einen letzten Test nach Marokko zurückkehren, bevor es nach Paraguay geht, wo am 2. Januar die Rallye Dakar beginnt

Stimmen nach der Rallye

Carlos Sainz, Peugeot 3008 DKR (2. Gesamtplatz):

«Diese Woche war sehr wertvoll für uns. Wir haben viele Kilometer abgespult und viele Dinge gelernt. Wir haben das Auto die ganze Zeit über am Limit bewegt und alle Etappen beendet. Natürlich hätte ich gerne mit dem 3008 DKR gewonnen, denn sowohl das Auto als auch das Team haben das Potenzial dafür. Aber unser wichtigstes Ziel war es, nach fünf Tagen abzureisen und viele Informationen mitzunehmen, aus denen wir lernen können. Es gibt immer noch Verbesserungsmöglichkeiten, aber ich denke, dass wir einen guten Job gemacht haben. Und dafür bedanke ich mich beim ganzen Team.»

Cyril Despres, Peugeot 2008 DKR (28. Gesamtplatz):

«Wir haben die Rallye mit einem Unfall begonnen und sie mit einem Etappensieg beendet. Das war eine ungewöhnliche Art, den Abschied vom Peugeot 2008 DKR zu feiern, mit dem ich meine erste Marathonrallye auf vier Rädern bestritten und gewonnen habe. Die Rallye war großartig und wir haben viel von der tollen marokkanischen Landschaft gesehen. Ich kann es nicht abwarten, endlich auch den Peugeot 3008 DKR zu fahren. Wir wissen jetzt, wie wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen.»

Bruno Famin, Direktor Peugeot Sport:

«Ich ziehe eine positive Bilanz der Teilnahme des Team Peugeot Total bei der Rallye Marokko. Beide Fahrzeuge haben das Ziel erreicht und keine technischen Probleme gehabt. Die Rallye war als Generalprobe für die Rallye Dakar gedacht. Diese haben wir bestanden. Das ganze Team und die Fahrercrews haben sich auf 2017 vorbereitet. Wir haben das Event auch dazu genutzt, erstmals Reifen des Typs BF Goodrich All Terrain T/A KDR2 zu erproben, die durch ihre Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit überzeugt haben. Ich möchte mich bei den Fahrercrews bedanken, die nicht nur aktiv in die Entwicklung involviert waren, sondern auch zwei Etappen gewonnen haben. Carlos hat den ersten Erfolg für den 3008 DKR eingefahren und Cyril den letzten für den 2008 DKR. Für uns beginnt nun eine neue Ära. Wir sehen uns im Januar bei der Dakar wieder.»

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