Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

BMW: «Das war einfach nur mega, Marco!»

Von Otto Zuber
Marco Wittmann

Marco Wittmann

Marco Wittmann hat beim Saisonfinale der DTM einen vierten Platz eingefahren und sich damit den zweiten Fahrertitel seiner Karriere gesichert.

Für Martin Tomczyk und António Félix da Costa war das Wochenende in Hockenheim das letzte ihrer DTM-Karrieren. Tomczyk holte am Sonntag als Zehnter einen Punkt, Félix da Costa glänzte in beiden Rennen mit der Poleposition und wurde im Samstagsrennen Vierter.

Die Stimmen:

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Das war einfach nur mega, Marco! Das heutige Rennen war ein Spiegelbild der gesamten Saison. Marco hat sich keine Fehler geleistet und das Optimum aus seinem Red Bull BMW M4 DTM herausgeholt. Bei der Ausgeglichenheit der Pakete in dieser DTM-Saison hat Marco den entscheidenden Unterschied gemacht. Sein Topspeed, seine Nervenstärke, aber auch seine Konstanz haben Marco zum verdienten Champion 2016 gemacht. Er ist in der aktuellen DTM die Messlatte für alle anderen Fahrer im Feld und kann auf seine Leistung sehr stolz sein. Wir sind es auch. Marco ist der erste BMW Fahrer in der Geschichte der DTM, der zweimal den Fahrertitel gewinnen konnte – und das in seinem erst vierten Jahr in dieser hochkarätig besetzten Serie. In so kurzer Zeit hat noch nie ein DTM-Fahrer zwei Titel eingefahren. Marco hat mit diesem Erfolg bereits jetzt seinen Eintrag in den Geschichtsbüchern der DTM und von BMW Motorsport sicher. Er ist ein außergewöhnlicher Rennfahrer, und wir sind sehr froh, dass er ein Teil der BMW Familie ist. Glückwunsch auch an die übrigen BMW Piloten, die es in die Punkteränge geschafft haben. Das gilt besonders für Martin Tomczyk, der in seinem letzten DTM-Rennen noch einmal punkten konnte. Schade, dass António Félix da Costa nach großartiger Leistung durch eine unnötige Kollision um die Chance auf ein hervorragendes Ergebnis bei seinem DTM-Abschiedsrennen gebracht wurde. Seine beiden Polepositions beim Saisonfinale waren beeindruckend. Wir haben in jedem Jahr seit unserem DTM-Comeback 2012 mindestens einen Titel errungen. Was für eine fantastische Bilanz! Jetzt wird in jedem Fall ausgelassen gefeiert. Das haben sich alle Teammitglieder nach dieser Saison verdient. Jeder hat seinen Teil zum Erfolg beigetragen. Dafür möchte ich allen Beteiligten meinen Dank aussprechen. Zudem geht mein Glückwunsch an Audi zum Gewinn der Team- und Herstellerwertung.

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): Ich bin einfach sprachlos. Ein großer Dank geht an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Marco ist ein mega Champion – und mein Team ist einfach sensationell. Natürlich auch Danke an BMW Motorsport für den tollen Support. Die Saison war extrem anstrengend, aber jeder bei uns hat super mitgezogen. Das war nach 2014 wieder ein richtiges Meisterstück.

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Zunächst einmal Glückwunsch an BMW und an Marco Wittmann. Das war wieder einmal eine tolle Leistung von ihm heute. Ich denke, wir als Team haben in dieser Saison eine gute Rolle gespielt. Das Finale ist dabei ein gutes Beispiel: Wir haben es im Qualifying mit beiden Autos in die Top-5 geschafft. So war es regelmäßig in diesem Jahr. Platz drei in der Teamwertung ist sehr positiv für uns. Ich bin sehr zufrieden.

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): Für uns war es ein sehr emotionales Rennen, da beide unsere Fahrer heute ihre DTM-Karrieren beendet haben. António Félix da Costa hat uns mit seinen zwei Polepositions begeistert. Schade, dass er diese Ausgangslage ohne eigenes Verschulden nicht in ein Top-Ergebnis verwandeln konnte. Das hätte ich ihm gewünscht. Martin Tomczyk hat wieder das gezeigt, was ihn einfach auszeichnet: Kampfgeist. Dafür wurde er mit einem Punkt belohnt. Ich bin sicher, dass er die letzten Runden sehr genossen hat. Der zweite Meistertitel für Marco Wittmann überstrahlt jedoch alles. Herzlichen Glückwunsch an Marco, das BMW Team RMG und an BMW Motorsport.

Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): Herzlichen Glückwunsch an Marco Wittmann zum Titel. Für BMW war es insgesamt eine gute Saison, wir als Team können jedoch nicht zufrieden sein. Wir hätten uns 2016 mehr erwünscht. Die Jungs haben die besten Boxenstopps gezeigt, aber irgendwie hat zu selten alles zusammengepasst.

Marco Wittmann (BMW Team RMG, So.: 4. Platz, Sa.: 2. Platz): Was für ein Gefühl! Zum zweiten Mal in vier Jahren DTM-Champion zu sein, das ist einfach unglaublich. Es war eine harte Saison, aber jetzt sind die Emotionen unbeschreiblich. Wir haben bis zum letzten Rennen gekämpft und hätten vor der Saison niemals geglaubt, am Ende ganz oben stehen zu können. Jetzt ist es geschafft. Einfach Wahnsinn. Ein riesiges Dankeschön geht an mein Team, BMW Motorsport und alle Beteiligten. Großer Respekt auch für Edoardo Mortara. Er hat eine tolle Saison gezeigt. Am Ende hat es für uns gereicht. Jetzt wird gefeiert.

Timo Glock (BMW Team RMG, So.: 5. Platz, Sa.: 7. Platz): Heute ging es für uns ausschließlich darum, Marco zum Gewinn des Fahrertitels zu verhelfen. Das ist uns perfekt gelungen. Ich hatte gegen Ende des Rennens einen sehr guten Speed und habe mich gefreut, Marcos ‚Wingman’ sein zu dürfen. Glückwunsch auch an mein Team und an BMW Motorsport. Alle haben diesen Erfolg verdient. Das ist der perfekte Saisonabschluss.

Maxime Martin (BMW Team RBM, So.: 6. Platz, Sa.: 13. Platz): Positiv ist, dass ich im Saisonverlauf konstant unterwegs gewesen bin. Es war wie immer alles sehr eng, und ich war immer bei den besten BMW dabei. Marco Wittmann hat großartige Arbeit geleistet und sich diesen Titel absolut verdient. Jetzt bereiten wir uns auf 2017 vor – und werden stark wiederkommen.

Tom Blomqvist (BMW Team RBM, So.: 7. Platz, Sa.: 9. Platz): Das war zum Schluss noch einmal ein insgesamt gutes Wochenende. Glückwunsch an Marco Wittmann zum Titel. Und ich freue mich auch, dass wir noch einmal punkten konnten. Der Schlüssel war unsere Performance im Qualifying. So konnten wir im Rennen zumindest kämpfen, obwohl das Auto vielleicht nicht unbedingt herausragend gewesen ist. Platz sechs in der Gesamtwertung ist für mich ein gutes Ergebnis. 2015 war ich noch ein Rookie. Jetzt hoffe ich, dass ich nächstes Jahr einen weiteren Schritt nach vorn machen kann.

Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, So.: 10. Platz, Sa.: 20. Platz): Zum Ende meiner DTM-Karriere war das hier noch mal ein tolles Rennen. Dass ich dann noch mit einem Punkt belohnt wurde, entschädigt für die eigentlich enttäuschende Saison, die hinter mir liegt. Vor dem Aussteigen habe ich mir die Zeit genommen, noch einmal ein paar Momente Revue passieren zu lassen. Jetzt bin ich erleichtert. Der Titel für Marco Wittmann ist natürlich fantastisch. Ich kann jetzt ruhigen Gewissens Servus sagen und mich meinen neuen Aufgaben widmen.

Bruno Spengler (BMW Team MTEK, So.: 12. Platz, Sa.: 14. Platz): Glückwunsch an alle in München, die hart für diesen Titelgewinn gearbeitet haben. Besonders natürlich an Marco Wittmann und das BMW Team RMG, die das ganze Jahr über extrem konstant ihre Leistung gebracht haben. Meine eigene Saison war leider extrem enttäuschend. Von daher gibt es dazu gar nicht viel zu sagen.

Augusto Farfus (BMW Team MTEK, So.: Ausfall, Sa.: 11. Platz): Das war sicher nicht das beste Rennen für mich. Der erste Reifensatz war furchtbar. Ich war sehr langsam und musste kämpfen. Am Ende haben sie dann auch noch abgebaut. Später gab es ein Problem im Cockpit. Das war unglücklich und frustrierend. Ich musste für einen langen Stopp rein kommen und später dann sogar aufgeben. Pech hat meine gesamte Saison geprägt. Das war ein sehr schwieriges Jahr für uns. Das gibt es manchmal. Du gibst in jedem Rennen 100 Prozent, aber es soll trotzdem nicht sein. Natürlich freue ich mich sehr für Marco über seinen Titelgewinn. Glückwunsch an ihn, denn er ist fantastisch gefahren und hat den Titel mehr als verdient. Das ist auch toll für BMW Motorsport, und wir werden es gebührend feiern.

António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, So.: Ausfall, Sa.: 4. Platz): Mein letztes DTM-Rennen von der Poleposition zu beginnen, war natürlich ein Traum. Aber dann kam es zu der Situation mit Gary Paffett. Er war einfach ungeduldig. Das ist extrem schade. Ein Podium wäre zum Abschluss für mich toll gewesen. Glückwunsch an Marco Wittmann, er ist der Champion. Es war ein hartes Jahr für uns – aber mit dem Ausklang können wir definitiv zufrieden sein.

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