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Maro Engel: Die längsten Runden meines Lebens

Von Otto Zuber
Maro Engel bei der Zieldurchfahrt

Maro Engel bei der Zieldurchfahrt

Spektakuläre Premiere für Maro Engel auf dem Moscow Raceway: In seinem erst zweiten Rennen auf der russischen Rennstrecke erzielte der DTM-Rückkehrer seinen ersten Sieg in der DTM.

Der Sieger des letztjährigen 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring gab an diesem Wochenende sein Debüt auf dem Moscow Raceway nordwestlich der russischen Hauptstadt. Engel profitierte auf dem Weg zu seinem ersten DTM-Sieg von einer frühen Boxenstopp-Strategie sowie einer Safety Car-Phase. 

Lucas Auer und Robert Wickens beendeten das Rennen auf den Plätzen neun und zehn. Auer liegt nach zehn Saisonläufen mit 97 Punkten auf Platz drei der Fahrerwertung. 

Gary Paffett überquerte die Ziellinie als Elfter knapp außerhalb der Punkteränge. Nach dem Rennen erhielt er eine 30-Sekunden-Ersatzstrafe für das Verursachen einer Kollision mit Audi-Fahrer Loic Duval. Edoardo Mortara übernahm den elften Platz von Paffett. Paul Di Resta musste sein Auto nach einer Berührung im Zweikampf mit Loic Duval (Audi) vier Runden vor Rennende mit einem Reifenschaden an der Box abstellen. 

Stimmen zum Rennen

Maro Engel (31 Jahre, Deutschland): Das war ein unglaubliches Rennen. Ich musste geduldig sein hinter Nico Müller und auf meine Reifen achten. Aber mein Auto war heute mega. Am Ende des Rennens sah ich Mattias heranfliegen, aber ich wusste nicht, dass es die letzte Runde war. Zum Glück war das Rennen in diesem Moment zu Ende. Das waren definitiv die längsten fünf, sechs Runden meines Lebens.

Lucas Auer (22 Jahre, Österreich): Generell müssen wir mehr Performance finden. Die Überholmanöver im Rennen waren brutal. Ich denke, die zwei Punkte habe ich mir wirklich hart verdient, aber es war ein schwieriges Wochenende.

Robert Wickens (28 Jahre, Kanada): Das war ein verrücktes Rennen. Ich hatte einen guten Start und lag nach der ersten Runde wieder auf Platz sechs. Das war der erste Schritt. Danach hatte ich ein gutes Rennen und setzte Glock im Kampf um Platz fünf unter Druck. Leider kam dann das Safety Car heraus. Das hat uns nicht allzu schlimm getroffen, aber es war auch nicht optimal. Nach der Safety Car-Phase musste ich pushen. Leider verlor ich dann etwas Zeit beim Boxenstopp. Schlussendlich hat das Rennen Spaß gemacht und ich habe wenigstens einen Punkt geholt. Dennoch ist es schade, da ich nach dem Start auf ein Top-5-Ergebnis gehofft hatte.

Edoardo Mortara (30 Jahre, Italien): Insgesamt ein schwieriges Wochenende für mich. Wir haben bei diesem Rennen einige neue Dinge ausprobiert, aber es hat leider nicht hingehauen. Im Rennen war es etwas besser, aber wenn man so weit hinten fährt, ist es schwierig. Meine Pace war nicht großartig, aber immerhin konstant. Jetzt müssen wir sehen, was wir an den vier verbleibenden Rennwochenenden besser machen können.

Gary Paffett (36 Jahre, England): Das war ein hartes Rennen. Ich hatte einen guten Start, hing dann aber in der ersten Kurve im Verkehr fest und verlor dadurch einige Plätze. Danach blieben wir lange draußen und die Strategie schien aufzugehen. Ich machte dadurch einige Positionen gut. Aber nach meinem Stopp fiel ich etwas zurück. Einige Fahrer, die sehr früh an die Box gegangen waren, profitierten von der Safety Car-Phase. Das kam uns nicht entgegen. Wir hatten heute etwas Pech. Durch die 30-Sekunden-Strafe nach dem Vorfall mit Duval habe ich dann noch weitere Plätze verloren, aber das ändert an meiner Punkteausbeute ja auch nichts.

Paul Di Resta (31 Jahre, Schottland): Glückwunsch an Maro zu seinem ersten Sieg und auch seinem ersten Podestplatz. Aus meiner Sicht war es ein guter Tag mit Blick auf den Speed, der im Qualifying sehr gut war. Das Safety Car brachte alles etwas durcheinander. Dennoch wäre für mich ohne das Safety Car Platz zwei oder drei drin gewesen. Wir gingen aggressiv heran und versuchten, so viele Punkte wie möglich einzufahren. Dabei hat es mich erwischt und ich hatte einen Reifenschaden. Insgesamt ein schlechtes Wochenende, aber der Speed heute war positiv.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: Glückwunsch an Maro zu seinem ersten Sieg in der DTM. Natürlich hatten wir Glück mit dem Safety Car, aber obwohl Müller alles versucht hat, das Feld aufzuhalten, um Ekström den Sieg zu ermöglichen, ist er cool geblieben und hat das Ding nach Hause gebracht. Das war eine starke Leistung.

 

 

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