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Kalender 2018: «Das passende Gemisch für die DTM»

Von Andreas Reiners
Der Kalender für 2018 umfasst zehn Events

Der Kalender für 2018 umfasst zehn Events

Zehn Veranstaltungen umfasst der DTM-Kalender 2018. DTM-Chef Gerhard Berger erklärt, warum Brands Hatch und Misano und nicht Spa oder Imola.

Die DTM weitet ihr Programm 2018 aus. In der anstehenden Saison gibt es ein Rennwochenende mehr, insgesamt absolviert die Tourenwagenserie zehn Events beziehungsweise 20 Rennen. Fünf statt bislang vier Events finden im Ausland statt, fünf wie bisher in Deutschland.

Seit Oschersleben Ende 2015 von der DTM-Karte verschwunden ist, wird die Frage oft gestellt: Sind fünf Veranstaltungen in Deutschland genug für eine Serie, die ihre Wurzeln, ihren Kern in Deutschland hat?

DTM-Chef Gerhard Berger verteidigt die Mischung, nachdem Oschersleben auch 2018 aus diversen Gründen wie Kosten und Unterhaltung nicht in den Kalender zurückkehren wird. «Ich glaube, dass ist das passende Gemisch für die DTM. Der Kern der Fans sitzt natürlich in Deutschland. Diese DTM-Liebhaber werden mit fünf Veranstaltungen gut bedient.» Die DTM muss bei ihrer Tour durch Europa aber auch die Interessen der Hersteller berücksichtigen. «Für die Hersteller ist es allerdings auch wichtig, dass es über die Grenzen von Deutschland hinaus geht. Dann ist deren Return-of-Investment besser. Dafür muss man in andere europäische Kernmärkte. Ich denke, dass wir die richtige Balance haben», sagte Berger motorsport.com.

2018 kehrt die DTM nach Brands Hatch zurück und wird dort die längere GP-Variante fahren. Ihre Premiere feiert die DTM in Misano. Eine Zeitlang war auch Spa im Gespräch. Viele Fahrer hatten sich eine Stippvisite in den Ardennen gewünscht, deutsche Fans aus Nordrhein-Westfalen wären auch relativ schnell im Nachbarland Belgien gewesen.

«Alle Rennfahrer träumen von Spa. Das geht mir selbst ganz genauso. Allerdings darf man nicht vergessen, dass es gerade in England eine große Tourenwagen-Fangemeinde gibt. Außerdem ist es ein wichtiger Markt für die Hersteller. Großbritannien ist als die Motorsportnation schlechthin ein Muss für die DTM», sagte Berger. Neben Misano war dafür auch Imola als Gastgeber im Gespräch. Zu einer Einigung kam es aber nicht, wie Berger verriet.

«Es gibt dort eine Veranstaltung, die wir gemeinsam als Plattform hätten nutzen können. Die DTM braucht mit ihren Rahmenrennen an einem Rennwochenende sehr viel Streckenzeit. Da passte es nicht hinein, es ist sich halt nicht ausgegangen», so der Östereicher.
Die Kollision der DTM mit der Formel E bezeichnete Berger als «Zufall». Am 19. Mai trägt die Elektrorennserie ihren Deutschland-Lauf in Berlin aus, die DTM ihr zweites Saisonevent auf dem nur rund 130 Kilometer entfernten Lausitzring. Unglücklich, sagen einige in der Szene.

Berger meint: «Zu dem Zeitpunkt, als wir den Lausitzring-Termin ins Auge fassten, kannten wir den Formel-E-Kalender noch nicht. Es gab den Wunsch seitens des neuen Streckenbesitzers Dekra, diesen Termin zu nehmen. Hinzu kommt ein weiterer Aspekt: Unser TV-Partner SAT.1, ebenso wie früher die ARD, hat ganz klar den Wunsch geäußert, dass wir einen vernünftigen Rhythmus im Kalender haben. Es sollten höchstens drei Wochen Pause zwischen zwei Veranstaltungen sein. Der Saisonstart in Hockenheim war fix und von den Veranstaltern dort vorgegeben. So ist der Termin für den Lausitzring entstanden. Formel E in Berlin ist am Samstag, wir fahren auch am Sonntag noch ein Rennen. Da können Fans und Medienvertreter gleich zu uns rüberkommen.»

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