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Rast und der doppelte Gasfuß: «Was machst du da?»

Von Andreas Reiners
René Rast

René Rast

Jeder Fahrer hat so seinen Spleen. Champion René Rast verrät in Zandvoort eine kleine Eigenart, durch die er in der DTM ein paar Millisekunden spart.

Es gibt Fahrer, die küssen ihr Auto. Ziehen sich zuerst den linken Schuh an. Klopfen sich dreimal auf den Helm. Haben eine spezielle Startnummer. Piloten machen aus Aberglauben eine Menge, um sich im Auto besser zu fühlen. Kleine Spleens, die durchaus helfen. Für den Kopf. Ob das auf der Strecke die letzte Zehntelsekunde bringt, sei einmal dahin gestellt.

Und dann gibt es noch René Rast. Der Audi-Fahrer hat schon öfter mal durch ungewöhnliche Herangehensweisen überrascht. In seinem Meisterjahr 2017 verriet er, dass er an den Rennwochenende nicht der Typ ist, der seine acht, neun Stunden Schlaf braucht.

Im Gegenteil: Er wälzt bis in die Nacht Daten. Fünf Stunden Schlaf sind da schon viel. Und auch nicht jeder Fahrer hat wie Rast einen Simulator im Wohnzimmer stehen.

Aber warum nicht, wenn es schneller macht? Wie sein doppelter Gasfuß, von dem er nun jüngst in Zandvoort berichtete. Da konnte man auf Onboard-Bildern erkennen, dass Rast bisweilen den linken Fuß auf seinen rechten drückt.

«Das ist eben generell mein Fahrstil», sagte Rast: «Ich will vermeiden, dass mein Fuß bei den ganzen Bodenwellen vom Gaspedal geht. Dadurch könnte ich den Bruchteil einer Sekunde verlieren. Deswegen drücke ich mit dem linken nochmal nach, damit er auch auf jeden Fall unten bleibt», sagte Rast.

Er musste auch seinen verwunderten Fahrerkollegen schon Rede und Antwort stehen. «Die haben dann gefragt: „Was machst du denn da?“ Aber ich mache das überall, seitdem ich Motorsport mache. Ich habe eben leine Lust, dass mein Fuß hochgeht und ich Zeit verliere.»

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