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Nach dem DTM-Aus: Was macht BMW mit den Autos?

Von Andreas Reiners
BMW stellt ein paar Autos ins Museum

BMW stellt ein paar Autos ins Museum

DTM-Champion René Rast hatte angekündigt, zwei seiner Audi-Meisterautos kaufen zu wollen. Doch was macht BMW mit den Boliden?

Mit dem Finale in Hockenheim endete eine DTM-Ära. Die Boliden haben ausgedient, zumindest für die Rennstrecke. Stellt sich die Frage: Was passiert mit den Autos?

Bei Audi gehen ein paar Boliden an Fahrer. Meister René Rast will zwei seiner Meisterautos kaufen. Auch Mike Rockenfeller hat zugeschlagen, er bekommt einen Boliden aus seinem Meister-Jahr 2013.

«Als Rennfahrer hast du immer eine Art Verbindung mit deinem Rennauto. Und sie haben nicht nur einen materiellen, sondern auch einen ideellen Wert, denn die DTM war immer mein Lebensziel im Motorsport. Es wäre toll, diese Autos in der Garage zu haben und sagen zu können: 'Schau, mein Sohn, das habe ich erreicht'», so Rast.

Wie Motorsportchef Dieter Gass verriet, hätte Rast gerne ein als Show Car aufgebautes Auto sowie einen Boliden, der theoretisch einsatzbereit ist. «Damit kann ich dann meine eigene Meisterschaft fahren», scherzte Rast. 

Und was macht BMW mit den Boliden?

«Wir haben noch keine Entscheidung getroffen», sagte Jens Marquardt, der nach seinem Aus als Motorsportdirektor zum 1. November in Hockenheim seinen letzten Einsatz hatte.

«Manche kommen ins Museum, es gibt da einige mit einer erfolgreichen Historie. Ein oder zwei Autos werden wir behalten, um eine Referenz zu haben, denn das ganze Setup mit dem Monocoque ist eine super sichere und stabile Konstruktion», so Marquardt.

Man plane nicht, sie an eine Rennserie oder so zu verkaufen, «vielleicht an einen Sammler», so Marquardt.

Oder auch an einen Fahrer? «Wenn er daran interessiert ist als Sammlerstück – warum nicht? Das würden wir uns anschauen.»

Bei Rast hat das Ganze übrigens System: Mit seinem Manager Dennis Rostek und der Agentur Pole Promotion versucht Rast, jedes Auto zu kaufen, in dem er Rennen gefahren ist.

«Angefangen bei den Karts, dann Autos aus dem Supercup und Carrera Cup, dem Polo Cup oder das Auto aus dem Audi Sport TT Cup, im Grunde alles, was ich gefahren bin. Und die DTM-Autos würden gut in die Sammlung reinpassen», sagte er. Zu der Sammlung gehören auch ein Formel-1-Toyota und drei Porsche 911, die er für den Sieg im Carrera Cup bekommen hat.

Was DTM-Autos kosten – darüber schweigen sich alle aus. Nach dem Aus von Aston Martin stand der Testbolide von R-Motorsport in einem Autohaus in Österreich, Kostenpunkt: 1,7 Millionen Euro.


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