Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Fabio Scherer: «Fühle mich extrem wohl im Team»

Von Jonas Plümer
Fabio Scherer beim DTM-Auftakt in Oschersleben

Fabio Scherer beim DTM-Auftakt in Oschersleben

Fabio Scherer feierte in Oschersleben sein DTM-Comeback, nachdem er zuletzt 2020 in der Rennserie fuhr. Die Ford-Überraschungsverpflichtung zieht nach seinem ersten Rennwochenende im Mustang ein positives Fazit.

Bereits im Qualifying zeichnete sich die herausfordernde Ausgangslage ab: Scherer startete das erste Rennen am Samstag von Platz 23. Auf einer Strecke, die für Überholmanöver wenig Raum bietet und auf der kompakte Fahrzeuge Vorteile haben, war der Ford Mustang GT3 von HRT in seinem Element leicht eingeschränkt. Dennoch lieferte Scherer eine souveräne Leistung ab. Mit kontrollierter Fahrweise, starker Verteidigung und ohne Fehler brachte er seinen Mustang auf Rang 19 ins Ziel.

«Das Auto ist aktuell noch schwer zu fahren, sehr unruhig und sprunghaft. Trotzdem war es wichtig, ein stabiles Rennen zu zeigen und wertvolle Daten für die Weiterentwicklung zu sammeln», erklärt Scherer. «Wir wussten, dass Oschersleben unserem Auto nicht unbedingt liegt. Umso wichtiger war es, sauber durchzukommen und Erfahrung zu sammeln.»

Am Sonntag folgte der nächste Schritt: Nach einem Start von Position 21 zeigte Scherer eine spürbare Steigerung. In einem spannenden Rennen mit zwei Pflichtboxenstopps und zahlreichen Positionskämpfen kämpfte er sich bis auf Rang 18 vor und fuhr zeitweise in Reichweite der Punkteränge «Ich habe mich heute viel wohler im Auto gefühlt. Das Team hat über Nacht stark gearbeitet und das Fahrverhalten deutlich verbessert», so Scherer.

Trotz knapp verpasster Punkte überwiegt bei Scherer der positive Eindruck. Für ihn sei es wichtig gewesen zu zeigen, dass er sich auch nach vier Jahren ohne Sprintrennen rasch wieder an das intensive Format gewöhnen konnte. «Wir haben große Fortschritte gemacht und ich bin stolz auf das, was wir als neues Paket an diesem Wochenende erreicht haben», betont Scherer. Mit Blick auf die starke Konkurrenz und die eigenen Voraussetzungen stellt er klar: «Wenn wir mit der neuen Kombi aus Team, Fahrer und Auto gleich an unserem ersten Rennen Punkte geholt hätten, wäre das mit einem Sieg vergleichbar gewesen.»

Besonders zufrieden zeigt sich Scherer mit seiner eigenen Leistungssteigerung. Er konnte auf Augenhöhe mit seinem Teamkollegen Arjun Maini mithalten, der über deutlich mehr DTM-Erfahrung verfügt und im neuen Ford von HRT zahlreiche Testtage absolvierte und auch bereits in der GT World Challenge Europe und auf der Nordschleife Rennerfahrung sammeln konnte.

Nach dem gelungenen Auftakt blickt Scherer optimistisch auf das nächste Rennwochenende am Lausitzring vom 23. bis 25. Mai. «Unser Ziel ist es jetzt, in die Punkte zu fahren. Wenn wir weiter so konsequent arbeiten und lernen, bin ich überzeugt, dass wir bald belohnt werden.»

Die Rückmeldung aus dem Team und die Begeisterung der Fans vor Ort unterstreichen die positive Grundstimmung: «Ich fühle mich extrem wohl im Team. Die Leidenschaft und die Professionalität sind spürbar – und ich freue mich riesig, wieder Teil der DTM zu sein.»

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