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Vietoris und Wickens: Platz zwei im Blick

Von Andreas Reiners
Robert Wickens

Robert Wickens

Nach dem Aus im DTM-Titelkampf schielen Christian Vietoris und Robert Wickens noch auf den zweiten Gesamtplatz.

Die Meisterschaft ist futsch, die Motivation jedoch ungebrochen: Christian Vietoris und Robert Wickens haben trotz des Aus im DTM-Titelkampf noch Großes vor. Das vergangene Rennen in Oschersleben ist demnach abgehakt. Auch wenn es für beide bitter endete: Für Vietoris mit einer Platzierung im hinteren Mittelfeld, für Wickens mit einem Crash mit Ex-Champion Bruno Spengler.

«Das Rennwochenende in Oschersleben verlief für mich von Anfang an sehr schwierig und ich werde alles geben, um diese Enttäuschung mit einem guten Ergebnis auf einem so anspruchsvollen Kurs wie in Zandvoort vergessen zu machen. Mein Ziel für den Rest der Saison ist es, den dritten Platz in der Gesamtwertung zu verteidigen und vielleicht sogar noch Vizemeister zu werden. Damit würde ich mein Saisonziel, in die Top-Fünf der Meisterschaft zu kommen, mehr als erfüllen», sagte Vietoris, der mit 71 Punkten auf Platz drei der Gesamtwertung liegt und damit 20 Zähler hinter dem Zweiten Augusto Farfus (BMW/91).

Der 24-Jährige stand 2009 in der Formel 3 Euroserie in Zandvoort auf dem Podium. «Zandvoort ist eine coole Strecke, aber auch eine absolute Herausforderung für uns Fahrer. Es gibt viele schnelle Kurven und dazu gehören einige Mutkurven. Fahrerisch gesehen ist das Rennen eines der Highlights im Rennkalender. Besonders im zweiten Sektor kann man viel Zeit gewinnen oder verlieren», so Vietoris.

Robert Wickens (70 Punkte) hat als Vierter der Gesamtwertung ebenfalls noch Chancen auf den inoffiziellen Vize-Titel. Der Kanadier fährt in Zandvoort sein 20. DTM-Rennen. «Mein Ausfall beim letzten Rennen in Oschersleben ist abgehakt. Nach solchen Rückschlägen benötige ich normalerweise nicht besonders lange, um die Situation zu verarbeiten und mich wieder mit voller Konzentration dem nächsten Rennen zu widmen. Das gehört im Rennsport dazu», sagte der Kanadier.

Positiver Abschluss

Wie fast alle Piloten ist Wickens von der Strecke an der Nordseeküste und ihrem Flair angetan. «Es ist wahnsinnig aufregend, auf dieser Berg- und Talbahn in den Dünen zu fahren und die Lage am Strand sorgt für ein besonderes Ambiente, das im DTM-Rennkalender einzigartig ist. Passend zu dieser großartigen Strecke möchte ich am kommenden Wochenende natürlich auch ein Top-Ergebnis einfahren, um meine Saison bei den verbleibenden beiden Rennen positiv abzuschließen», so Wickens.

Das einzige Problem: Mercedes erwies sich in Oschersleben als kaum konkurrenzfähig. Im Qualifying fast schon traditionell mit Problemen, kamen die Stuttgarter auch im Rennen nicht auf Touren. Nur Routinier Gary Paffett landete als Sechster in den Punkten. Der Brite konnte in Zandvoort allerdings schon drei Mal gewinnen.

«Hoffentlich ist das ein gutes Omen für das vorletzte Rennwochenende in dieser Saison. Unsere Pace war im Rennen in Oschersleben nicht schlecht und wenn wir uns im Qualifying weiter vorne qualifizieren, können wir auch wieder um die Spitzenplätze mitkämpfen. Vielleicht ist dann auch mein vierter Sieg in den Dünen von Zandvoort möglich», sagte Paffett.

Hart gearbeitet

Von einem besseren Ergebnis ist auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff überzeugt. «Das vergangene Rennwochenende in Oschersleben verlief leider nicht nach unseren Erwartungen. Die Mannschaft hat in den vergangenen anderthalb Wochen hart gearbeitet und die Performance im Qualifying und im Rennen in Oschersleben analysiert. Schon in Zandvoort wollen wir sowohl am Samstag als auch am Sonntag wieder an der Spitze kämpfen, um uns mit einem guten Ergebnis auf unser Heimrennen beim großen DTM-Finale in Hockenheim am 20. Oktober einzustimmen.»

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