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Mercedes: Was sagen die sieben DTM-Fahrer?

Von Andreas Reiners
Mercedes-Rückkehrer Paul di Resta

Mercedes-Rückkehrer Paul di Resta

Der Kader von Mercedes für die neue Saison steht. Und die siebenköpfige Mannschaft der Stuttgarter will hoch hinaus.

Mercedes hat den Kader für die neue DTM-Saison durcheinander gewürfelt. In Paul di Resta kehrt ein Champion zurück in den Tourenwagen, und in Vitaly Petrov kommt ein ehemaliger Formel-1-Fahrer in die DTM. Die Stuttgarter haben außerdem bei der Frage nach der Rückkehr zu acht Autos einen Mittelweg genommen.

Sieben Boliden werden an den Start gehen. Roberto Merhi muss sein Cockpit räumen und ist nur noch als Testfahrer im Einsatz. Doch die anderen sieben Piloten brennen vor allem nach der enttäuschenden Saison 2013 auf Wiedergutmachung.

Robert Wickens und Christian Vietoris waren bis in den Herbst hinein mittendrin im Titelkampf, doch eine nicht konkurrenzfähige Performance der Mercedes-Autos ließ letztendlich nicht mehr zu als Platz vier.

Vietoris beginnt am 4. Mai in Hockenheim bereits seine vierte DTM-Saison. Im vergangenen Jahr belegte Vietoris mit 77 Punkten den vierten Platz in der Gesamtwertung und war damit bestplatzierter Mercedes-Benz Pilot. «Ich habe im vergangenen Jahr mein persönliches Ziel einer Top-5-Platzierung klar erreicht», sagt Vietoris. «Dabei stand ich vier Mal auf dem Podium, aber leider noch nie ganz oben. Das würde ich in diesem Jahr sehr gerne ändern. Daran werden mein Team und ich mit Volldampf arbeiten.»

Robert Wickens ist einer von drei DTM-Siegern im Fahrerkader. Der Kanadier gewann im Vorjahr beim Rennen auf dem Nürburgring sein erstes DTM-Rennen. «Mein Ziel für die vergangene Saison war es, konstant zu punkten und vielleicht sogar auf das Podium zu fahren - das habe ich mit drei Podestplätzen und meinem ersten DTM-Sieg sogar übertroffen», sagt Wickens, der 2013 in der Gesamtwertung Platz fünf belegte. «Auf diesen Ergebnissen möchte ich 2014 aufbauen und mich weiter steigern. Am Nürburgring bin ich definitiv auf den Geschmack gekommen.

Vor einem Jahr debütierte Pascal Wehrlein als jüngster Fahrer der Geschichte in der DTM. Auch in diesem Jahr gehört der 19-jährige Mercedes-Junior zum Fahrerkader der Marke mit dem Stern. «Meine Debütsaison im vergangenen Jahr war in Ordnung, aber in dieser Saison möchte ich noch einen drauflegen und mich weiter steigern», sagt Wehrlein, der 2013 drei Mal in die Punkteränge fuhr. «In diesem Jahr möchte ich regelmäßig punkten und vielleicht gelingt mir im Laufe der Saison ja auch die eine oder andere Überraschung.»

Wie Wehrlein startet auch Daniel Juncadella in seine zweite DTM-Saison. Sofern es sein Engagement in der DTM erlaubt, sammelt der Spanier außerdem Erfahrung als Testfahrer bei Sahara Force India-Mercedes in der Formel 1. «Die DTM hat für mich aber eindeutig Priorität», betont Juncadella, der in seiner Debütsaison 2013 mit 21 Punkten den 16. Platz belegte. «Mein Ziel ist es, mich bis zum Saisonstart perfekt vorzubereiten, um in diesem Jahr meinen ersten Podestplatz in der DTM zu holen oder vielleicht sogar ein Rennen zu gewinnen.»

Zwei DTM-Champions auf Titeljagd

Mit Paul Di Resta kehrt der DTM-Meister des Jahres 2010 in die international populärste Tourenwagenrennserie zurück. Der Schotte startet nach drei Formel 1-Saisons mit Sahara Force India-Mercedes wieder für Mercedes-Benz in der DTM. «Seit meinem letzten DTM-Rennen in Schanghai 2010 hat sich viel verändert, aber eines ist unverändert geblieben: Mein großer Hunger auf Erfolge», sagt Di Resta. «Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der gesamten Mercedes-Benz DTM-Mannschaft, mit der ich nun wieder auf Titeljagd gehen möchte.»

Neben Gary Paffett ist Di Resta einer von zwei DTM-Champions im Fahrerkader von Mercedes-Benz. Paffett, DTM-Meister des Jahres 2005, ist zudem mit 20 DTM-Siegen der siegreichste aktive Fahrer in der DTM. «Ich bin heiß auf die neue Saison», sagt Paffett. «Die Saisonvorbereitung ist für uns bisher gut verlaufen. Jetzt kann ich das Auftaktrennen in Hockenheim kaum noch erwarten, um nach dem langen Winter endlich wieder um Siege zu kämpfen.»

Neu in der DTM-Mannschaft von Mercedes-Benz ist der erste russische Formel 1-Fahrer Vitaly Petrov, der in dieser Saison auch der erste DTM-Pilot seines Landes wird. «Mir ist bewusst, dass eine steile Lernkurve vor mir liegt, aber ich liebe Herausforderungen und stelle mich dieser gerne», sagt Petrov. «Bei meinem ersten Test konnte ich ein Gefühl für das Auto bekommen, was für mich sehr wichtig ist, um meine Stärken ausspielen zu können.»

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